FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   187   188   189   190   191   192   193   194   195   196   197   198   199   200   201   202   203   204   205   206   207   208   209   210   211  
212   213   214   215   216   217   218   219   220   221   222   223   224   225   226   227   228   229   230   231   232   233   234   235   236   >>   >|  
n den Farsi (Persern) gebaut worden und das kann richtig sein, denn es ist wahrscheinlich, dass einige Zeit, bevor Muhamed seine Lehre verkuendigte, der persische Koenig Chosroes diese Kuestengegend des Rothen Meeres beherrschte. Uebrigens bezeichnet man in Massaua alles, was nicht muselmaennisch oder abessinisch ist, als "Farsi", und so auch die Cisternen. Sie sind vortrefflich gearbeitet und haben eine Art gewoelbten Deckel, der aus wunderbar fest gekitteten Korallenstuecken besteht. Die inneren Waende der Cisternen sind meistens vollkommen glatt und von rosenrother Farbe. Die aegyptische Regierung thut nichts, um diese so hoechst nothwendigen und nuetzlichen Cisternen in gutem Zustande zu erhalten; was einfaellt wird nicht ausgebessert. Die Tuerken bekommen ihr Wasser von Monkullo oder Arkiko, und ob die armen Leute Trinkwasser haben, ist ihnen ganz einerlei. Massaua selbst hat gar kein eigenes Trinkwasser, wenn nicht etwa einige dieser Cisternen Regenwasser enthalten. Alltaeglich geht dagegen ein Regierungsschiff nach Arkiko, das viele Brunnen besitzt, deren Wasser indessen nicht besonders gut ist. Dasselbe wird dort in lederne, stark gethrante Schlaeuche gefuellt, dann mittels Lastthieren oder Traegern zum Gestade gebracht und nach der Stadt verschifft. Im August und September fallen nicht selten Regen, welche die Brunnen speisen. Das schon erwaehnte Arkiko, das frueher Dogen hiess, scheint wenigstens so alt wie Massaua zu sein, obgleich es keinen Hafen besitzt. Es ist von freundlichen Gaerten umgeben und dient als Militaerstation. Seine Wichtigkeit verdankt Massaua dem abessinischen Zwischenhandel. Alle dort wohnenden Nationalitaeten sind an demselben betheiligt. Es kommen bei guenstigen politischen Verhaeltnissen im Innern gewoehnlich zweimal im Jahre grosse Karawanen (Kafle) aus den Gallalaendern und ganz Abessinien nach der Kueste; der Gesammtwerth der durch sie abgesetzten Waaren wird von Heuglin auf eine Million Thaler, von Andern jedoch weit hoeher angegeben. Eine solche Karawane sammelt sich bei guenstiger Jahreszeit und bewegt sich, von bewaffneter Macht eskortirt und immer wachsend an Mitgliedern, ueber Adoa dem Meere zu. Sie steht unter dem Befehle eines Schech el Kafle und transportirt die Waaren auf Maulthieren und Eseln bis an den Abfall der Hochgebirge, wo dann die benachbarten Hirtenvoelker, die viele Kameele zu diesem Zwecke halten, die Weiterbefoerderung uebernehmen und die Waaren bis zum Meere
PREV.   NEXT  
|<   187   188   189   190   191   192   193   194   195   196   197   198   199   200   201   202   203   204   205   206   207   208   209   210   211  
212   213   214   215   216   217   218   219   220   221   222   223   224   225   226   227   228   229   230   231   232   233   234   235   236   >>   >|  



Top keywords:

Cisternen

 

Massaua

 

Arkiko

 

Waaren

 
Trinkwasser
 

einige

 

Wasser

 

Brunnen

 
besitzt
 

demselben


Innern
 
speisen
 

selten

 

wohnenden

 

Nationalitaeten

 

Verhaeltnissen

 

politischen

 

guenstigen

 

kommen

 

welche


betheiligt
 

Militaerstation

 

keinen

 

freundlichen

 

obgleich

 

scheint

 
wenigstens
 
frueher
 

erwaehnte

 
Wichtigkeit

verdankt

 

abessinischen

 
gewoehnlich
 

Gaerten

 

umgeben

 
Zwischenhandel
 
Million
 

Befehle

 

Schech

 

eskortirt


wachsend

 

Mitgliedern

 

transportirt

 
Maulthieren
 

Zwecke

 
diesem
 

halten

 

Weiterbefoerderung

 

uebernehmen

 
Kameele