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bringen. Der groesste Theil der Verkaufsgeschaefte ist schon vor Ankunft der Karawane in Massaua durch Unterhaendler abgeschlossen; die Hauptartikel sind Kaffee aus der Umgebung des Tanasees, Godscham und den Gallalaendern, Elfenbein von den Galla- und Kolalaendern, Nashorn, Moschus, Gold von Damot, Fazogl, Galla u. s. w., Wachs, Honig, Butter, Schlachtvieh, Haeute, Maulthiere, Tabak, Straussenfedern und Sklaven. Der Schiffahrtsverkehr mit den Haefen am Rothen Meere, sowie mit Aden und Bombay, ist sehr lebhaft. Noch 1860 schrieb Moritz v. Beurmann: "Unter den von Massaua ausgefuehrten Handelsartikeln nehmen die Sklaven noch immer einen bedeutenden Posten ein, obgleich in der letzten Zeit auch dieser Handel bedeutend nachgelassen hat und die jaehrliche Ausfuhr in den letzten Jahren wol kaum auf 1000 Koepfe kommen moechte. Es war deshalb auch zu der Zeit, als ich in Massaua war, die Stimmung gegen die Europaeer eingenommen, da man wohl weiss, einen wie schaedlichen Einfluss dieselben auf diesen ergiebigen Handel haben." Nach Rueppell fuehrte man 1838 etwa 2000 Sklaven beiderlei Geschlechts aus, zu einem Durchschnittspreis von je 60 Speziesthalern. _Markt_ wird taeglich in der Stadt abgehalten. Ausser den gewoehnlichen Handelswaaren werden auch Lebensbeduerfnisse, Fleisch, Brot, Holz und Trinkwasser, feilgeboten. Die beiden zuletzt genannten Beduerfnisse machen die Erwerbsquelle fuer die armen Landleute aus. Mit dem thoenernen Topfe auf dem Haupte kommen die Wassertraegerinnen heran; schon am fruehen Morgen stellen sich Hirten ein, welche kleine, mit Milch gefuellte Koerbchen zum Verkauf bringen; diese Milch schmeckt sehr unangenehm, indem sie gleich nach dem Melken stark geraeuchert wird, was, um das Gerinnen zu verhueten, unumgaenglich noethig sein soll. Andere Landleute bringen in der Winterjahreszeit Nabakfruechte (_Rhamnus Nabac_) und kleine Citronen, die aus den verwilderten Klostergaerten stammen, sowie frische Hennablaetter (_Lawsonia inermis_), welche den Schoenen der Stadt zum Rothfaerben der Naegel und Handflaeche unentbehrlich sind. Fischerknaben bringen die reiche Ausbeute des Meeres, und im Fruehling verkauft man die Bluetenstengel einer spargelaehnlich schmeckenden Aloeart. Fast die ganze maennliche Bevoelkerung Massaua's treibt sich den Tag ueber faullenzend unter den Marktbuden umher, wo neben dem feinen Stutzer der zerlumpte Derwisch und der halbnackte Hirt einherzieht. Massaua, sowie Sauakin, gehoerten e
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