akuscha oder Mais, werden auf dieselbe Weise bereitet. In Thonkruegen,
deren Deckel mit Lehm und frischem Kuhmist verstrichen sind, haelt sich das
Gebraeu oft geraume Zeit.
Der _Weizen_ wird zwischen 7000 und 9000 Fuss ueber dem Meere angebaut. Die
Saatzeit faellt mit jener der Gerste zusammen; die Ernte ist etwas spaeter.
Wie schon bemerkt wurde, kultivirt man verschiedene Sorten. Die
gewoehnliche Benutzung des Weizens ist zur Bereitung von Hampascha-Brot,
dessen Teig mit Bierhefe angestellt, dick und steif ausgewirkt und zu
Broten von 11/2 Zoll Dicke, aber beliebiger Groesse, verbacken wird.
_Dakuscha_ (_Eleusine_) wird zwischen 3500 und 6500 Fuss gebaut, ist aber
besonders in den Hoehen zwischen 4000 und 5000 Fuss sehr ergiebig. Dieses
Getreide dient vorzueglich zur Bier-, weniger zur Brotbereitung; verbaeckt
man es jedoch, so sind die warmen Kuchen sehr wohlschmeckend und naehrend.
Die Saatzeit faellt Anfang Maerz; die Ernte in den November und Dezember. Es
giebt schwarze und weisse Dakuscha.
_Tief_ oder Tef (_Eragrostis_), zwischen 5500 und 7500 Fuss gebaut, ist das
beliebteste, in einer Menge Arten vorkommende Getreide Abessiniens und das
aus diesem bereitete Brot das allerwohlschmeckendste im Lande, besonders
das rein weisse. Die Saatzeit richtet sich nach den verschiedenen Sorten.
Sie faellt von April bis Mitte Juni und danach die Ernte von Ende September
bis Anfang November.
_Mais_ oder Maschilla, in verschiedenen Sorten gebaut zwischen 3000 und
7000 Fuss, gedeiht am besten zwischen 3000 und 5000 Fuss, wo er oft zwei-
und dreihundertfaeltigen Ertrag liefert. Man verwendet ihn zum Brotbacken
und zur Bierbereitung. Die Aussaat beginnt im April, die Ernte faellt - je
nach Sorte und Standort - in den November und Dezember; in Woro Haimano
gar schon zu Anfang Oktober.
_Schimbera_ (_Lathyrus_), eine Wickenart, zwischen 4000 und 7000 Fuss
angebaut, wird vorzueglich zu Schiro, einem Lieblingsgerichte der
Abessinier, verwendet. Man roestet hierzu die Samen, enthuelst sie auf der
Muehle, setzt spanischen Pfeffer, geroestete Zwiebeln und Salz zu und mahlt
die ganze Masse zu Pulver. In siedendes Wasser nach und nach eingeruehrt,
mit Schmalzbutter oder Oel gefettet, bildet es ein gutes Gericht. Auch
backt man aus dem Mehle ungesaeuerte Kuchen, die als Reiseprovision
geschaetzt sind. Die Saat beginnt gleich nach der Regenzeit - da die
Pflanze trockene Luft und Sonne liebt - also Anfang September. Wo die
Felder nass
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