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und sumpfig sind, beginnt die Aussaat erst im Oktober oder gar im November. Die Ernte erfolgt drei Monate spaeter. Man unterscheidet eine weisse und eine gelbe Schimbera. Zwei Arten _Saubohnen_ und eine _Erbse_ werden wie die vorige verwendet. Man baut sie zwischen 6000 und 9000 Fuss, saet zu Anfang Juli und erntet im Oktober. [Illustration: Henset-Bananenpflanzung (_Musa Ensete_). Nach v. Heuglin (Natur 1861).] Die _Linse_ kultivirt man zwischen 6000 und 9500 Fuss. Die Saat derselben erfolgt Anfang Juli, die Ernte Anfang Oktober. Gewoehnlich enthuelst man die Linsen auf der Muehle, kocht sie, wuerzt sie mit Pfeffer, Salz und Butter und geniesst sie auf diese Weise. Wo sie aber, wie in Woadla und Daunt, viel gebaut wird, baeckt man auch gesaeuertes Brot daraus, das allerdings nicht sonderlich gut ist. _Eiwisch_, eine Bohnen- oder Kleeart, zwischen 6000 und 7000 Fuss, wird im August gesaet und im Dezember geerntet. Die abgekochten und fein zerriebenen, dann so lange umgeruehrten Samen, bis sie einen kleisterartigen Brei liefern, der mit Knoblauch und Pfeffer gewuerzt wird, sind die beliebteste Fastendelikatesse der Abessinier. _Atunkere_, eine Schlingbohne, zwischen 5000 und 6500 Fuss gebaut, im April gesaet, Anfang November geerntet, wird wie die Linsen gegessen. Der rothe oder _spanische Pfeffer_ ist das hauptsaechlichste und beliebteste Gewuerz der Abessinier, das diesen so unentbehrlich geworden ist, dass sie es handvollweise den Speisen beimischen. Die abgekochten, aber fortwaehrend feuchtgehaltenen Fruechte werden auf der Muehle zu feinem Pulver zerrieben, dann eine gleiche Quantitaet geroesteter, feingemahlener Zwiebeln zugesetzt, einige wohlriechende, pulverisirte Pflanzen und Salz beigemischt und die so bereitete Wuerze aufbewahrt. Manchmal reibt man den Pfeffer auch nur mit Salz und Wasser ab. Man baut den Pfeffer zwischen 4000 und 6500 Fuss und bewaessert ihn wohl; in Dembea wird er ohne Bewaesserung gezogen und Ende Oktober geerntet. Andere Gewuerze sind Sinjewil, eine beliebte, dem Pfeffer beigemischte Kalmuswurzel; gleich dieser benutzt man noch Adees, eine Rubiacee, die Samen der Awoseda, einer Umbellifere, und Schenadam, eine Labiate. Die Samen des Foeto, welches unserer Gartenkresse gleicht, werden gleichfalls gegessen; jene des Schuf, einer Compositee, wie Schiro zubereitet. Dinnitsch ist ein Convolvulus, dessen den Kartoffeln aehnliche Wurzelknollen eine wohlschmeckende Speise liefern. Zu
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