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m Mai bis in den August eine grosse Anzahl der Bewohner mit Tauchen beschaeftigt. Jeder kann sich an der Perlenfischerei nach Belieben betheiligen; Abgaben werden nicht erhoben und nicht selten kommen auch Taucher und Fischer von der gegenueberliegenden arabischen Kueste. Man bedient sich zum Fange der gewoehnlichen Barken, der sogenannten Sambuks, welche gerudert werden und auch Mattensegel haben. Von den zwoelf bis vierzehn Koepfen der Mannschaft sind sechs bis sieben Taucher. Mit einem Bismillah! (Im Namen Gottes!) stuerzt der Mann in die Tiefe, wo er nicht viel laenger als eine Minute bleibt, so viel Austern, als er kann, in einen Korb zusammenrafft und diesen durch die Gefaehrten an einem Seil in die Barke ziehen laesst. Mehr als dreissig, hoechstens vierzig Mal kann er an einem und demselben Tage nicht untertauchen. Eine mit guten, recht erfahrenen Tauchern bemannte Barke wird im Laufe eines Tages bis 3500 Perlenaustern und etwa 500 Perlmutteraustern erbeuten. Die Muschel, welche man bei den Dahlak-Inseln fischt, ist im allgemeinen nur klein und beinahe rund; der Durchmesser betraegt 5 bis 6 Centimeter. Unter 20 bis 30 Austern hat immer nur eine einzige eine kleine Perle, die man als Samen bezeichnet. Es scheint als ob eigentliche, voellig ausgebildete Perlen nur in ganz ausgewachsenen Muscheln gefunden werden. Die Insulaner bezeichnen die Perlenauster als Bebela oder Bereber. Ihr Fleisch ist weiss und geniessbar; man trocknet es an der Sonne und zieht es auf Faeden, worauf es dann einen Theil des Jahres hindurch die Hauptnahrung der Leute bildet. Alljaehrlich bringen die Fischer ihre Ausbeute an Perlen und Perlmutter nach dem Dorfe Debeolo, wo vierzehn Tage lang Markt gehalten wird. Dort legen sie die Erzeugnisse des Meeres zum Verkauf aus. Regelmaessig finden sich fremde Kaufleute, besonders indische Banianen ein, die gegen Silber oder Tauschwaaren, Lebensmittel, Holz, Baumwollenstoffe die Perlen zu ziemlich niedrigem Preise einhandeln. Man schaetzt diese nach ihrer Groesse, Gestalt und Reinheit ab. Erstere wird durch ein Haarsieb ermittelt, das Oeffnungen von verschiedener Groesse hat. Je nach den verschiedenen Gattungen wird der Preis bestimmt. Der Umsatz auf dem Markte von Debeolo betraegt im Durchschnitt an Geldwerth 50,000 bis 60,000 Thaler, ist also immerhin bedeutend. Zu den Ausfuhrgegenstaenden der Dahlak-Inseln gehoert ferner das feine Schildpatt (Baga); das der Schildkroetenweibchen ist durchgehends sc
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