aurer_
in Augsburg 1730. Mehrere gute Kelche rok. und klassizistisch, 1739. -- 2
_Glocken_ 14. Jh., eine 1502.
*Spital-K*. 15. Jh., flachgedeckt. -- Altaere einheitlich 1689.
*Rathaus* 15. Jh., einfach stattlich, Freitreppe, Staffelgiebel. Bmkw.
Einrichtung aus fr. 17. Jh.
Zahlreiche gute *Fachwerkhaeuser*: aeltestes no 82 von 1449; no 341
Amtskellerei mit dem Wappen des FB. Julius; 345 guter Bar.-Bau von 1721.
*Bezirksamt*. 1717, Wappen des FB. Joh. Phil. v. Greiffenklau.
*Stadtmauern und Tuerme,* 14. Jh., grossenteils erhalten.
Ueber der Stadt die *Karlsburg* (Ruine). Die erste Gruendung wird auf den
Frankenkoenig Karl Martell zurueckgefuehrt. Seit ca. 1080 Besitz der Bischoefe
von Wuerzburg. Aus karoling. Zeit nichts erhalten; rom. einige Teile des
Berings und der Stumpf des Bergfrieds; got. der Palas. In einer Nische
sehr schoene _Madonna_, Holz, um 1490.
_CARTHAUSE._ RB Cassel Kr. Melsungen.
Ehem. *Kloster-K*. (Scheune). Nur der 3/8 Chor erhalten. A. 13. Jh. An den
Fenstergewaenden Saeulchen mit Blattwerk.
_KASENDORF._ OFranken BA Kulmbach.
*Pfarr-K.* 1492, Veraenderungen 17. Jh. -- Lhs. flachgedecktes Rck.,
netzgewoelbter Chor 2 Joche und 3/8 Schluss. _Glasgemaelde_ 1486. _Ikon.
Grabstein_ 1560 bez. _FH_, ein anderer 1688. _Gemaelde_ des 17. Jh. mit
interessanter Darstellung der Kommunion der Evangelischen auf dem
Augsburger Reichstag 1530. _Altar_ 1662.
_CASSEL._ Pr. Hessen-Nassau Hauptstadt.
*Brueder-K*. (ehem. Carmeliter). Beg. nach 1294, Chor voll. 1331, Sch.
voll. 1376. -- Unsymmetrisch 2sch. Hallenkirche, gewoelbt, im Hauptschiff 8
Joche, im Nebenschiff (N) 4 Joche, gestreckter Chor mit Schluss aus 8Eck.
Ueber dem Choranfang schlanker 6eck. Dachreiter. -- _Relief_ vom Tympanon
des NPortals, Beweinung, jetzt in der Sakristei. -- _Epitaphe_ mit
Relieffigg. aus 16. Jh.
*Stifts-K. S. Martin.* Chor voll. 1367, Langhaus 1453. Nach Einsturz neue
Weihe 1462. -- Grosse Hallenkirche mit gestrecktem 5/8 Chor und 2 WTuermen.
Im Sch. 6, im Chor 2 Joche. Die reich profilierten Schafte setzen sich mit
einem Teil ihrer Glieder in den Scheidbgg. fort. Die ungleiche
Schiffsbreite hat nicht, wie in der frgot. hessischen Schule, zur Stelzung
der Sschiffsgwbb., sondern zur Tieferlegung ihrer Scheitel gefuehrt. An den
Schlusssteinen des Chors Apostelbilder. Gegen die festlich reiche Wirkung
des Innern faellt das Aeussere ab. Von den Tuermen nur der suedl. vollendet,
zum Schluss in Renss.Formen uebergeh
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