Woelbung beabsichtigt, wie die mit
der Mauer buendigen Strebepfll. an der oestl. Haelfte der NWand anzeigen;
ausgefuehrt nur im Chorgewoelbe (1 Joch 5/8 Schluss). Ferner wurden in dieser
Bauperiode (E. 14. Jh.) die Fenster vergroessert und die 3sch. 6jochige
Erdgeschosshalle unter der Nonnenempore angelegt; diese selbst blieb
flachgedeckt; der Abschnitt zwischen ihr und dem Chor traegt jetzt
stuckierte Stichkappengewoelbe von 1699. Westfassade verbaut. Kleiner
Dachreiter. -- _Kreuzgang_ 1473 (Inschr.), nur ein Fluegel vorhanden; er
zeigt die spgot. Dekorationskunst phantasievoll und glaenzend, wie weit und
breit nichts Aehnliches zu finden. Die trefflich gegliederten Netzgwbb.
ruhen auf spiralfoermig kannelierten Wanddiensten mit ueppigen Laubkaptt.;
ueber diesen Statuen (grossenteils zerstoert) Baldachine; in den mittleren
Maschen des Netzes auf dem Kappengrunde Engel aus Stuck, an den Waenden
Passionsreliefs. Die auf einer Konsole kniende _Statue der Stifterin_
Elisabeth v. Kuensberg mit Christus oder Maria zusammenkomponiert zu
denken. -- Grosse Zahl von _Grabsteinen_: am Boden Burggraefin Anna v.
Nuernberg {~DAGGER~} 1383; an der Wand zunaechst dem Eingang Agnes v. Orlamuende
{~DAGGER~} 1300, dem Stil nach 50 Jahre spaeter. Tumba eines Grafen v. Orlamuende mit
dem meranischen Wappen 1. H. 14. Jh. Die uebrigen von geringerem Interesse.
-- _Holzkruzifix_ nicht von _Veit Stoss_.
*Markgraefl. Schloss* (jetzt Erziehungsanstalt) 1748 von _St. Pierre_.
_HIMMELPFORTEN._ UFranken BA Wuerzburg.
Ehem. *Cisterc.-Nonnen-Klst.* Erb. angeblich 1264. Rck. mit leicht
eingezogenem, gerade geschlossenem Chor. Dieser in 2 Joche gewoelbt; derbe
Birnstabrippen auf Laubkragsteinen. Die Strebepfll. am Schiff lassen auch
fuer dieses auf ehemalige Woelbung schliessen; bei der Rest. unter der
Aebtissin Katharina _IV._ (1592-1630) wurden die Mauern ueberhoeht und mit
flacher Kassettendecke versehen. Die schmalen spitzbg. Fenster masswerklos.
Die westl. Haelfte des Sch. von der Nonnenempore eingenommen; die 3sch.
gewoelbte Halle, auf der sie ruht, spaeter als Sepultur eingerichtet.
Huebsche _Wendeltreppe_, in der sich got. Masswerkmotive mit spaeten
Renss.formen vermischen (bez. 1612). Aussen im O und W Renss.Giebel und ein
zierlicher Renss.Dachreiter. Das SPortal in frgot. Formen jetzt neu, doch
wohl nach dem alten kopiert, bezeichnend fuer die cisterciensische
Auffassung der got. Formen. _Grabsteine_: Elisabeth v. Hutten {~DAGGER~} 1383,
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