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ersten Rand zurueckgedraengt. Gewann der Italiener nach erneuten Vorbereitungen weiteres Gelaende, so wurde fuer Oesterreich die Lage vorwaerts Triest unhaltbar. Triest ist also ernstlichst bedroht. Wehe aber, wenn diese Stadt faellt. Wie Sebastopol den Krimkrieg, so scheint Triest den Krieg zwischen Italien und Oesterreich entscheiden zu koennen. Triest ist fuer die Donaumonarchie nicht nur eine ideale Groesse sondern auch ein hoechst realer Wert. An seinem Besitz haengt auch in der Zukunft ein grosser Teil der wirtschaftlichen Freiheit des Landes. Triest muss also gerettet werden, und da es nicht anders moeglich ist, mit deutscher Hilfe. Gelang es uns, den Verbuendeten durch einen gemeinsamen durchgreifenden Sieg an seiner Suedwestfront ebensoweit zu entlasten, wie vor kurzem an der Ostfront, so war nach menschlichem Ermessen Oesterreich-Ungarn jedenfalls imstande, im Kriege an unserer Seite noch weiter durchzuhalten. Die schweren Kaempfe an der Isonzofront hatten bisher an der oesterreichisch-ungarischen Wehrkraft stark gezehrt. Der groesste Teil ihrer besten Truppen hatte Cadorna gegenueber gestanden und am Isonzo schwer geblutet. Oesterreichisch-ungarisches Heldentum hatte dabei die menschlich groessten Triumphe gefeiert. Denn die Verteidigung am Isonzo stand jahrelang einer mindestens dreifachen italienischen Ueberlegenheit gegenueber, und zwar in einer Lage, die in ihrem Elend und Schrecken derjenigen unserer Kampffelder an der Westfront nichts nachgab, ja sie in mancher Beziehung sogar uebertraf. Auch wollen wir nicht vergessen, welch gewaltige Anforderungen der Hochgebirgskrieg in Suedtirol an die Verteidigungstruppen stellte. Reichte doch dieser Krieg an manchen Stellen bis in das Gebiet des ewigen Eises und Schnees hinauf. Fuer eine Operation gegen Italien war es der naechstliegende Gedanke: Vorbrechen aus Suedtirol. Dadurch konnte die Hauptmasse des italienischen Heeres im grossen Kessel von Venetien der Vernichtung oder Aufloesung entgegengefuehrt werden. Auf keiner unserer Kriegsfronten bot die strategische Linienfuehrung gleichguenstige Vorbedingungen fuer einen gewaltigen Erfolg. Jede andere Operation musste dieser gegenueber fast wie ein offenkundiger strategischer Fehler erscheinen. Und trotzdem mussten wir auf ihre Durchfuehrung verzichten! Bei der Beurteilung dieses Feldzugsplanes duerfen wir den inneren Zusammenhang zwischen unserem Kampf an der Westfront und dem Krieg gegen Italien nicht ausse
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