nd Wesen (I, 139). Im Konstanzer Bisthum:
zu Kleinbasel. (II, 9), zu Gaechlingen, Kt. Schaffhausen (19), zu
thurgauisch Ermatingen (52), zu Muelheim (55), Maerstaetten (57),
Langrickenbach (77), Waertbuehl (169), Rickenbach (172), Nesslau (182),
Wil (185), Matzingen (212), diese saemmtlich im Thurgau gelegen. Magdenau
im St. Gallerlande (97), zum Hl. Geist in der Stadt St. Gallen (127),
Ellikon und Staefa im Kt. Zuerich; Risch im Kt. Zug (Staub, der Kt. Zug
1869, S. 69). Von den uebrigen im Aargau, in den Kantonen und den
deutschen Nachbarlaendern der Verena geweihten Kirchen, Kapellen,
Wallfahrten und Taufbrunnen wird im Verlaufe dieser Kapitel besonders
gehandelt werden; einige von ihnen werden des hohen Alters wegen
Heidenkirchen genannt und die Volkssage (Naturmythen S. 115) berichtet
von der Zurzacher, sie sei lange die einzige weitum auf beiden Ufern des
Rheines gewesen, und daher haetten zu ihren entfernt wohnenden
Kirchgaengern selbst die Erdmaennchen von Dangstetten im Schwarzwalde
gehoert.
Uebergehend auf die Gruendung und fruehesten Schicksale der Zurzacher
Stiftskirche, muss voraus bemerkt werden, dass die aeltesten
Stiftsurkunden in mehrfachen Feuersbruensten und Verwuestungen verloren
gegangen und die noch vorhandenen immer noch nicht kritisch untersucht
sind. Das Stift wird im neunten Jahrhundert eine "kleine Abtei" genannt
(Neugart, C.D. 1, 427) und kommt auf folgende Weise fruehzeitig an das
benachbarte Kloster Reichenau. Karl der Dicke hat auf Bitte seiner
Gemahlin Richardis, die nachmals in den Stiften Andlau und Seckingen
selber den Schleier nahm, in einer auf dem Schlosse Bodman am 14. Oct.
881 ausgestellten Urkunde Zurzach demjenigen Orte zur Einverleibung
bestimmt, in welchem einst seine Leiche begraben wuerde; und dieses
geschah nachmals zu Reichenau. Das Original dieser Urkunde ist laengst
nicht mehr vorhanden und hat niemals auf seine Echtheit untersucht
werden koennen. Zwischen ihr und der nachfolgenden Urkunde, die abermals
nach Namen und Jahrzahl durchaus zweifelhaft bleibt, liegt eine ungemein
grosse Zeitluecke. Eberhard, Truchsess von Waldburg, der 48ste
Konstanzerbischof, soll im J. 1265 Stift und Marktflecken Zurzach von
Reichenau um 310 Mark Silbers angekauft haben. Inzwischen verarmte das
Kloster durch abermalige Feuersbrunst, so wie durch Krieg und Pluenderung
dergestalt, dass es von den Moenchen verlassen wurde; des vorgenannten
Bischofs Nachfolger, der Habsburgergraf Rudolf II., so
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