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ung halten. Wo koennen denn Ihre Kinder bleiben, solange Sie herrichten, ist's zu kalt in der Kammer?" "Kalt ist's, aber ich stecke sie eben ins Bett so lang!" "Ja, das tun Sie. Und noch etwas: koennen die Kinder nicht unter dem Christbaum dem Vater ein Weihnachtslied hersagen, aus der Kinderschule? Das gehoert auch zur rechten Feier. Und wenn Sie noch von Ihrem Waschlohn ein paar Pfennige uebrig haetten, dann sollten Sie fuer den Mann noch einen Kalender kaufen, oder was ihn sonst freut, und dann erzaehlen Sie mir, Schmidtmeierin, ob er wirklich keine Freude gehabt hat am heiligen Abend, und ob es nicht schoen bei Ihnen war." "Ich mach's wie Sie sagen, Frau Pfaeffling, und ich danke fuer die vielen Sachen, die Sie mir zusammengerichtet haben." "Es ist recht, Schmidtmeierin, aber glauben Sie mir's nur, die Sachen allein, und wenn es noch viel mehr waeren, machen kein schoenes Fest, das koennen nur Sie machen fuer Ihre Familie; fremde Leute koennen die Weihnachtsfreude nicht ins Haus bringen, das muss die Mutter tun, und die Reichen koennen die Armen nicht gluecklich machen, wenn die nicht selbst wollen." Frau Pfaeffling hielt die fremden Kinder noch eine gute Weile zurueck; als diese endlich heimkamen, waren alle Schaetze im Schrank verborgen und der Schluessel abgezogen. Da sich aber die Kinder schon darauf gefreut hatten, fingen sie an, darum zu betteln und schliesslich laut zu heulen. Damit setzten sie gewoehnlich bei der Mutter ihren Willen durch. Heute aber nicht; "bruellt nur recht laut," sagte die Schmidtmeierin, "damit man es im Nebenhaus hoert. Nichts Gutes gibt's heute, nichts Schoenes, erst am Abend, wenn ihr dem Vater eure Lieder aufsagt. Bei Pfaefflings ist's auch so." Da ergaben sich die Kinder. Frau Pfaeffling und Walburg hatten noch alle Haende voll zu tun mit Vorbereitungen auf das Fest. Aber die Arbeit geschah in froehlicher Stimmung. "Man muss sich seine Feiertage verdienen," sagte Frau Pfaeffling und rief die Kinder zu Hilfe, die Buben so gut wie die Maedchen. "Oben auf dem Boden haengen noch die Struempfe von der letzten Waesche," sagte sie, "die sollten noch abgezogen werden. Das koennt ihr Buben besorgen." Wilhelm und Otto sprangen die Treppe hinauf. Auf dem freien Bodenraum war ein Seil gespannt, an dem eine ungezaehlte Menge Pfaeffling'scher Struempfe hing. Walburg war eine grosse Person und pflegte das Seil hoch zu spannen, die Kinder konnten die hoelzernen Klammern nicht err
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