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eduld und Langeweile auf allerlei Unarten verfiel. Gegen vier Uhr, als es dunkelte, zogen sie zusammen fort nach der Kirche, in der jedes Jahr um diese Zeit ein Gottesdienst gehalten wurde, so kurz und doch so feierlich wie kein anderer im Jahr: Ein Weihnachtslied, das Weihnachtsevangelium und ein paar Worte, nur wie ein warmer Segenswunsch des Geistlichen. Es war genug, um in den Herzen der jungen und alten Zuhoerer die rechte Weihnachtsstimmung zu wecken. Frau Pfaeffling hoerte ihre Schar heimkommen, sie sah ein wenig heraus aus dem Weihnachtszimmer und schob etwas durch den Tuerspalt, es war eine Handvoll Backwerk, das etwas Schaden gelitten hatte durch die Verpackung: "Das ist etwas zum versuchen," rief sie, "das ist zerbrochen aus der Grossmutter Paket gekommen, teilt euch darein! und dann zieht frische Schuerzen an und sagt auch Walburg, dass sie sich bereit macht, nun wird bald alles fertig sein!" Der Mutter Angesicht leuchtete verheissungsvoll, es rief auf allen Kindergesichtern das gleiche Strahlen hervor. Herr Pfaeffling war bei seiner Frau, er half bei den letzten Vorbereitungen. "Jetzt waeren wir so weit," sagte er, "koennen wir den Baum anzuenden?" "Wenn du einen kleinen Augenblick warten wolltest," erwiderte sie, "ich bin so mued und moechte nur ein ganz klein wenig ruhen, um fuer den grossen Jubel Kraft zu sammeln." "Freilich, freilich," sagte Herr Pfaeffling, "die Kinder koennen sich wohl noch eine Viertelstunde gedulden, setze dich hieher, ruhe ein wenig und schliesse die Augen." "O, das tut gut," antwortete sie und lehnte sich still zurueck. Aber nur drei Minuten, dann stand sie wieder auf. "Nun bin ich schon wieder frisch, und ich kann jetzt doch nicht ruhen, ich spuere die siebenfache Unruhe, die klopfenden Herzen der Kinder da draussen, wir wollen anzuenden." Bald strahlten die Lichter an dem Baum, die grossen Kerzen in den silbernen Leuchtern, die die Tische erhellten, und die kleinen Lichtchen in Puppenstube und Kueche. Und nun ein Glockenzeichen und die Tuere weit auf! Sie draengen alle herein, die Kinder und Walburg hinter ihnen. Dem Christbaum gelten die ersten Ausrufe der Bewunderung; solange er die Blicke fesselt, ist's noch eine weihevolle Stimmung, ein Staunen und seliges Widerstrahlen; dann wenden sich die Augen der Bescherung zu, nun geht die beschauliche Freude ueber, immer lauter und jubelnder wird das Kinderglueck. War denn so Herrliches auf dem Gabentisch? Viel Kostbares
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