o weit fort und auf ein paar Wochen, denn fuer
einige Tage wuerde sich die grosse Reise gar nicht lohnen."
Es kam ganz selten vor, dass Frau Pfaeffling fuer sich einen Wunsch
aeusserte, und so war es nur natuerlich, dass es der ganzen Familie
Eindruck machte, wenn es doch einmal geschah.
"Geht es denn wirklich nicht, Vater?" fragte Karl.
"So ganz unmoeglich kommt mir die Sache nicht vor," antwortete Herr
Pfaeffling, indem er sich an seine Frau wandte, "jetzt, wo die Kinder
gross sind und Walburg so zuverlaessig ist."
Frau Pfaeffling wollte etwas entgegnen, aber der ganze Kinderchor stimmte
dem Vater zu, wollte gar keine Schwierigkeit gelten lassen und
versicherte, es sollte in Abwesenheit der Mutter alles so ordentlich
zugehen, wie wenn sie da waere. Aber sie schuettelte dazu unglaeubig den
Kopf und brach die Beratung ab, indem sie sagte: "Bei solch einer Kaelte
mag man gar nicht an eine Reise denken, wir wollen sehen, was der Januar
bringt!"
Zunaechst brachte er den Abschluss der Ferienzeit, die Schulen begannen
wieder. So warm wie moeglich eingepackt machten sich die Kinder auf den
Weg. Freilich, die drei grossen Brueder besassen zusammen nur zwei
Wintermaentel, bisher waren sie auch immer gut damit ausgekommen, heute
haette jeder gerne einen gehabt. Otto hatte sich einen gesichert, indem
er ihn schon vor dem Fruehstueck angezogen hatte. Nun standen Karl und
Wilhelm vor dem einen, der noch uebrig war. "Dich wird's nicht so arg
frieren wie mich," sagte Wilhelm zum groesseren Bruder und Karl, obwohl er
nicht recht wusste, warum es ihn nicht so frieren sollte, war schon im
Begriff, auf den Mantel zu verzichten, als Otto sich einmischte: "Lass
doch Karl den Mantel. In den obern Klassen hat doch jeder einen, es
sieht so dumm aus, wenn er allein keinen hat!"
"Dumm?" sagte Herr Pfaeffling, "es sieht eben aus, als seien keine grossen
Kapitalien da, mit denen man ungezaehlte Maentel beschaffen koennte. So
ist's und deshalb darf es auch so aussehen. Uebrigens, laenger als
fuenfzehn Minuten braucht ihr nicht zum Schulweg, ist das auch der Rede
wert, wenn man eine Viertelstunde frieren muss? Seid ihr so zimpferlich?"
"Ich nicht," rief Wilhelm, "ich brauche auch nur zwoelf Minuten," er liess
den Mantel fahren und rannte davon.
Elschen war diesmal nicht so ungluecklich wie frueher ueber den
Schulanfang, sie nahm die Schultasche her, die sie zu Weihnachten
bekommen hatte, packte die Tafel aus, fing an zu schreiben, w
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