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Ihnen gelegentlich die Peitsche um die Ohren knallen."
Der Polizeimann wurde dunkelrot.
"Haben Sie verstanden, was Sie dem Minister berichten sollen?"
"Zu Befehl, Hoheit!"
"Wenn Sie nun dazu ausersehen sind, mich zu belauern, wie kommen Sie dazu,
hier eine ausserhalb Ihrer Bestimmungen liegende polizeiliche Handlung, wie
die Verhaftung dieses Knechtes, vorzunehmen?"
"Ich berichtete meinen Verdacht an den Ersten Staatsanwalt und erhielt die
noetigen Vollmachten."
"Dagegen laesst sich wohl nichts tun?"
Diese Frage war an mich gerichtet.
"Nein - nichts!"
"Wie urteilen Sie ueber diesen Fall, Herr Doktor?"
"Es ist ein Unglueck fuer unsere junge Anstalt. Aber es liegt uns natuerlich
fern, der Festnahme eines Verbrechers irgendwelche Hindernisse zu
bereiten."
"Selbstverstaendlich! Ich begreife nur den Bauern Barthel nicht. Er ist
doch ein ehrlicher Mann, und er hat doch versichert, den langen Ignaz von
Jugend auf zu kennen. Haben Sie dafuer eine Erklaerung, Herr Doktor?"
"Nein! Ich bin um so bestuerzter, als Barthel mir nach der Verhaftung eben
sagte: ich moege ihm nicht zuernen, er habe nicht anders gekonnt. Ich sage
das ganz offen vor Ihnen, Herr Kommissar, damit Sie sehen, dass von hier
aus nichts verschleiert wird."
Der Kommissar verneigte sich.
"Hoheit" presste die Lippen aufeinander.
"Hm! Ich will nicht wuenschen, dass dem guten Barthel da eine Tragik
erwachse, dass dieser sogenannte Ignaz vielleicht ein Freund oder gar ein
naher Verwandter von ihm ist, den er in seiner Gutmuetigkeit versteckt hat.
Und Sie, Kommissar, Sie brauchen mir das von vorhin nicht uebermaessig
uebelzunehmen. Schreiben Sie also dem Minister: Se. Hoheit ist bei besserer
Gesundheit und hat daher einen Aufpasser nicht mehr noetig. Jetzt will ich
Sie nicht mehr aufhalten. Wohin wollen Sie zunaechst?"
"Nach dem Forellenhof zurueck, den Bauer Barthel zu vernehmen oder
eventuell ebenfalls zu verhaften."
"Schoen, wir werden Sie begleiten, wenn Ihnen das zulaessig erscheint."
"Ich bitte untertaenigst um die Begleitung, Hoheit."
Der Kommissar oeffnete die Tuer, stand stramm, und "Hoheit" ging in laessig
vornehmer Haltung an ihm vorbei.
Ein kleiner Anlass von draussen aus der alten Welt, und durch die
Bauernjacke schimmerte der hochgeborene Herr. Ich aber als Arzt freute
mich trotz meiner gedrueckten Stimmung, als ich sah, dass durch seine
Gesundung langsam aus dem Piesecke wieder ein Prinz wurde, ja, ich ha
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