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e mich unterdessen auf meine rein deutsche Abstammung besonnen und heisse mit Genehmigung der hohen deutschen Behoerden seit etwa vierzehn Tagen Johannes Stefan - Stefan, wie meine hanseatischen Vorfahren seit etwa vierhundert Jahren geheissen haben." Der Beamte fing an, an den Fingern abzuzaehlen: "Josef Wiczorek - Ignaz Scholz - John Stefenson - Johannes Stefan - und hier Prinz Ernst Friedrich - ich moechte die Herren ernsthaft darauf aufmerksam machen, dass das Gericht von Neustadt keine Waltersburger Spielerei, sondern eine staatliche Behoerde ist, die nicht mit sich spassen laesst." Der Beamte hatte ja ganz recht. Ich beteuerte ihm nochmals, dass ich in dem Manne, wenn er auch wirklich mit dem gestern verhafteten angeblichen Josef Wiczorek, _alias_ Ignaz Scholz, identisch sei, zweifelsfrei meinen Kompagnon John Stefenson wiedererkenne. "Und Sie wollen in der ganzen Zeit, da sich dieser Mann bei Ihnen aufhielt, keine Ahnung gehabt haben, wer er eigentlich ist?" "Ich habe in der Tat von Stefensons Anwesenheit in Waltersburg nicht das mindeste gewusst, sondern waehrend all der Monate mit Stefenson nach Amerika telegraphisch und brieflich verhandelt." "Sie kennen doch aber die Schrift Ihres Kompagnons?" fragte der Beamte weiter. "Waren die amerikanischen Briefe in dieser Schrift geschrieben?" "Jawohl!" "Wie ist das moeglich?" wurde der Verhaftete gefragt. Der zuckte die Achseln und sagte verbindlich: "Das ist Geschaeftsgeheimnis!" "Wir werden der Sache auf den Grund gehen", entgegnete der Beamte ernst, "und Ihnen zeigen, dass hier kein Ort fuer Maskeraden ist." Da wurde zum Glueck "Herr Steiner", unser Geheimpolizist, gemeldet. Der Kommissar verneigte sich tief vor Piesecke und darauf mit etwa zehn Prozent dieser Verneigung vor uns anderen insgesamt und sagte: "Herr Rat, es ist mir soeben auf meine gestrige Meldung von der zustaendigen Staatsanwaltschaft der telegraphische Bescheid zugegangen, dass der gesuchte Wiczorek vorgestern in Braunschweig verhaftet worden, dass seine Identitaet festgestellt ist und auch bereits ein Gestaendnis vorliegt. Ich bitte also, den Knecht Ignaz Scholz aus der Haft zu entlassen, da sich der Verdacht, der zu seiner Verhaftung fuehrte, als unbegruendet erwiesen hat." Stefenson laechelte freundlich. Der Richter machte ein enttaeuschtes Gesicht. Es gab noch allerlei Formelkram zu erledigen, dann wurden wir alle, Stefenson eingeschlossen, entlassen.
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