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ie sind nicht aus diesem Lande, Sie sind ueber das Wasser gekommen." Stefenson setzte sich staunend auf den Stuhl. "Sie sind sehr reich", fuhr die Alte fort, "und werden immer reicher werden; aber Sie haben Unglueck in der Liebe." "Ja", murmelte Stefenson. "Ihre Braut heiratet einen anderen." "Ist das wahr?" "Ja. Aber Sie sind selbst schuld; Sie haben Ihre Braut schlecht behandelt und sie betrogen." Stefenson stoehnte leise. Die Alte fuhr fort: "Wenn Sie sich mit dem neuen Braeutigam Ihrer Braut duellieren, werden Sie ihn toeten." "A-ah!" "Ja, aber es wird Ihnen schlimm ergehen, weil er ein vornehmer Herr ist, und das Maedchen wird doch einen anderen nehmen." "Wird sie gluecklich werden?" fragte Stefenson. "Sie wird mit jedem Manne gluecklich werden, den sie nimmt. Nur mit Ihnen waere sie ungluecklich geworden." "Das ist nicht wahr!" rief Stefenson. "Das ist ebenso wahr, als dass Sie nach einem Jahre eine reiche Amerikanerin heiraten werden." "Schwindel!" rief Stefenson erbost. "Ich werde nie eine andere heiraten. Sie schwafeln da einen ungeheuren Bloedsinn zusammen!" "Scheren Sie sich hinaus!" kreischte der Rabe wuetend und klappte die Karten zusammen. "Ich bitte, dass Sie weitersprechen", beruhigte sich Stefenson gewaltsam. Die Alte aber erhob sich und humpelte der Nachbartuer zu. "Bleiben Sie da", rief Stefenson; "ich habe doch fuenfundzwanzig Pfennig bezahlt." Sie gab keine Antwort, verschwand hinter der Tuer und schob den Riegel vor. In diesem Augenblick sprang ich im Nebenzimmer aus dem Fenster hinaus in den Garten, ging ums Haus herum und trat durch den Flur in die Vorderstube. Als Stefenson und ich uns sahen, prallten wir voreinander zurueck. "Sie - Doktor?" "Sie - Stefenson?" Er lachte ausserordentlich verlegen. Leise sagte er: "Aber wissen Sie - nur der Wissenschaft halber ..." "Ja - ich natuerlich auch nur der Wissenschaft halber. Waren Sie schon dran?" "Ja. Und es hat merkwuerdig gestimmt. Jetzt ist die Alte da hinein und hat sich abgeriegelt. Aber ich warte, bis sie herauskommt; ich will noch mehr erfahren." "Wenn es Sie nicht stoert, warte ich mit." Ich sah, dass ihm mein Erscheinen gar nicht recht war, aber ich setzte mich auf den Tisch und liess die Beine herabbaumeln. Eine halbe Stunde verging; es wurde langweilig. Ein paarmal hatte Stefenson an die Tuer der anderen Stube geklopft, aber keine Antwort erhalten. Endlich hoerten wir drin
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