_HERRMANNSGRUeN._ Reuss ae. L. LA Greiz.
*Dorf-K.* Chorquadrat und Apsis rom., sonst 1616.
_HERRNHUT._ K. Sachsen AH Loebau.
*Gemeinhaus der Societaet*. Erb. als Erziehungshaus 1724 von Gf. Zinzendorf
durch den Zimmermann _Chr. David_. Schlichter Bruchsteinbau mit
Obergeschoss in verputztem Fachwerk.
*Gemeinsaal* (Kirche). Niedriger rck. Saal (16 : 34 m) mit Flachdecke und
Mansardendach. Einrichtung einfachst. An einer Langseite Podium mit den
Baenken der Aeltesten und dem den Altar vertretenden Tisch. -- Der rck.
Platz, in dessen Mitte der Gemeinsaal steht, ist umsaeumt von den
Chorhaeusern der ledigen Brueder, Schwestern, der Witwen usw.
*Herrschaftshaus*. Der 1725 von Zinzendorf errichtete Fachwerkbau machte
1781 einem Neubau Platz (Hauptkasse der Unitaet).
*Vogtshof*. Erb. 1730 von Baron v. Maltzahn, E. 18. Jh. vergroessert.
Grosser, einfacher, schlossartiger Bau.
Die *Wohnhaeuser* des 18. Jh. oefters mit einem Anflug von schlichter
Vornehmheit und manchen kleinen Besonderheiten.
_HERRNSHEIM._ UFranken BA Kitzingen.
*Pfarr-K.* Chor frgot., um 1300, der nur vom Lhs. (Umbau 18. Jh.)
zugaengliche WTurm E. 12. Jh. -- Bezeichnete _Glocke_ 1308.
_HERSFELD._ RB Cassel Kr. Hersfeld.
*K*. des ehem. *Benedikt.-Klst*. Gegr. 769, erster Neubau 831, zweiter
Neubau nach Brand 1037, Krypta gew. 1040, Lhs. gew. 1144, 1761 von den
Franzosen niedergebrannt, jetzt Ruine. -- Grossartige Raumschoepfung in
schlichten strengen rom. Formen. Bruchstein mit (urspruenglichem?) Verputz
und sorgfaeltig behandelten Hausteingliedern, rote und weisse Schichten
wechselnd. Flachgedeckte Basilika auf kreuzfoermigem Gr. Ganze lichte Laenge
(nach Ausschaltung der Vorhalle) 94,5, Lhs. (innen) 47:30, Qsch. 57,5:13,
Langchor 20:13. Abweichend von der normalen Anlage des ausgebildeten rom.
Stils ist die starke Ausladung der Kreuzfluegel, das Fehlen einer
Absonderung der Vierung vom uebrigen Qsch., der ueber das Quadrat
verlaengerte Gr. des Chors. (Aus diesen und anderen Gruenden kann vermutet
werden, dass der bestehende Bau des 11. Jh. sich der Anlage des 9.
angeschlossen habe). Die Krypta hat 3 Sch. von gleicher Breite, quadr.
Kreuzgwbb. ohne Gurten, als Stuetzen 4 Paar Sll. mit steilen attischen
Basen ohne Eckzier, Wandpfll. und Wandblenden, in jeder Blende 2 kleine
Fenster; der unter der Apsis liegende Raumteil durch staerkere Pfll.
abgesondert und mit 3 Altarnischen. Der Langchor durch schlanke Blenden
gegliedert (Zusammenhang mi
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