FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   200   201   202   203   204   205   206   207   208   209   210   211   212   213   214   215   216   217   218   219   220   221   222   223   224  
225   226   227   228   229   230   231   232   233   234   235   236   237   238   239   240   241   242   243   244   245   246   247   248   249   >>   >|  
reichisch-ungarischen Verfolgungskaempfen ganz besonders die Feldartillerie ausgezeichnet haette. Sie fuhr in kuehner Ruecksichtslosigkeit ueber die eigene Infanterie hinaus an die Russen heran. Ich habe diese treffliche Waffe ja schon 1866 bei Koeniggraetz als Gegner bewundern gelernt und freute mich daher doppelt der erneuten Bewaehrung ihres Ruhmes auf unserer Seite. Unsere Offensive kam an der Grenze der Moldau zum Stehen. Niemand konnte das mehr bedauern als ich. Wir waren in der denkbar guenstigsten strategischen Lage, um uns durch Fortsetzung der Bewegungen in den Besitz dieses letzten Teiles Rumaeniens zu setzen. Bei den damaligen politischen Verhaeltnissen in Russland haette das rumaenische Heer sich wohl sicher aufgeloest, wenn wir es zum voelligen Verlassen seines heimatlichen Bodens zwingen konnten. Wie haetten ein rumaenischer Koenig und ein koeniglich rumaenisches Heer auf revoltierendem russischen Boden weiter bestehen koennen? Unsere rueckwaertigen Verbindungen waren jedoch infolge Bahnzerstoerungen durch die weichenden Russen so schwierig geworden, dass wir schweren Herzens auf die Fortsetzung der Operationen an dieser Stelle verzichten mussten. Ein spaeterer Versuch unsererseits durch einen Angriff bei Focsani die rumaenische Armee in der Moldau ins Wanken zu bringen, drang nicht durch. Wir halten nun weiter an dem Entschluss fest, Russland bis zur endgueltigen militaerischen Ausschaltung nicht mehr locker zu lassen, mochte auch zu dieser Zeit im Westen der Beginn des flandrischen Dramas unsere Aufmerksamkeit, ja unsere vermehrten Sorgen auf sich ziehen. Konnten wir in Wolhynien und in der Moldau auf das russische Heer nicht weiter losschlagen, so musste das an einem anderen Frontteil geschehen. Bei Riga bot sich nun hierfuer eine besonders geeignete Stelle, an der Russland nicht nur militaerisch sondern auch politisch empfindlich getroffen werden konnte. Dort sprang der russische Nordfluegel wie eine maechtige Flankenstellung auf mehr als 70 km Breite bei nur 20 km Tiefe laengs des Meeres auf das Westufer der Duena vor, eine strategische und taktische Drohstellung gegenueber unserer eigenen Front. Diese Lage hatte uns bereits frueher, als ich noch das Oberkommando im Osten fuehrte, gereizt. Wir hatten schon 1915 und 1916 Plaene geschmiedet, wie wir diese Stellung in der Naehe ihrer Basis durchbrechen und dadurch einen grossen Schlag gegen ihre Besatzung fuehren koennten. Auf dem glatten Papier
PREV.   NEXT  
|<   200   201   202   203   204   205   206   207   208   209   210   211   212   213   214   215   216   217   218   219   220   221   222   223   224  
225   226   227   228   229   230   231   232   233   234   235   236   237   238   239   240   241   242   243   244   245   246   247   248   249   >>   >|  



Top keywords:

Russland

 

Moldau

 

weiter

 

russische

 

unsere

 

Unsere

 
konnte
 
Stelle
 

rumaenische

 

unserer


dieser

 

Fortsetzung

 

besonders

 

Russen

 

haette

 

hierfuer

 

geeignete

 

anderen

 

Frontteil

 
geschehen

Verfolgungskaempfen

 

militaerisch

 

sprang

 

Nordfluegel

 

werden

 

getroffen

 

sondern

 

politisch

 
empfindlich
 

musste


Westen

 

Beginn

 

ausgezeichnet

 

flandrischen

 

militaerischen

 
locker
 

lassen

 

mochte

 

Dramas

 

Feldartillerie


Wolhynien

 
ungarischen
 

endgueltigen

 

losschlagen

 

Konnten

 

ziehen

 
Aufmerksamkeit
 

vermehrten

 

Sorgen

 
Ausschaltung