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essigen Ueberlegenheit des Gegners jedoch immer noch genuegend starke Ansprueche an die Nerven der obersten Fuehrung. Ich wusste aber die untere Fuehrung fest in unserer Hand und hatte das unbedingte Vertrauen, dass von den Truppen das Menschenmoegliche geleistet wurde. Solches Zusammengreifen aller hat uns die Ueberwindung der gefaehrlichsten Lagen ermoeglicht. Doch schien unser schliessliches Verderben dieses Mal nicht bloss aufgeschoben? Die Gegner jubelten wenigstens in diesem Sinne. Sie hielten uns augenscheinlich fuer voellig geschlagen. Vielleicht war diese ihre Ansicht unser Glueck, denn am 1. November verkuendet ein russischer Funkspruch: "Nachdem man jetzt 120 Werst verfolgt habe, sei es Zeit die Verfolgung der Kavallerie zu ueberlassen. Die Infanterie sei ermuedet, der Nachschub schwierig." Wir koennen also Atem schoepfen und an neue Plaene herantreten. An diesem 1. November verfuegte Seine Majestaet der Kaiser meine Ernennung zum Oberbefehlshaber aller deutschen Streitkraefte im Osten, auch wurde mein Befehlsbereich ueber die deutschen oestlichen Grenzgebiete erweitert. General Ludendorff blieb mein Chef. Die Fuehrung der 9. Armee wurde General von Mackensen uebertragen. Wir waren damit von der unmittelbaren Sorge fuer die Armee befreit; um so beherrschender wurde unser Einwirken auf das Ganze. Als unser Hauptquartier waehlen wir Posen. Noch bevor wir jedoch dahin uebersiedeln, faellt in Czenstochau am 3. November die endgueltige Entscheidung ueber unsere neue Operation, oder ich sage vielleicht besser, erhalten die neuen Absichten ihre endgueltige Form. Unser Gegenangriff Der neue Plan gruendet sich auf folgende Erwaegung: Wuerden wir in der jetzigen Aufstellung den Angriff der gegenueberstehenden 4 russischen Armeen frontal abzuwehren versuchen, so wuerde der Kampf gegen die erdrueckende Uebermacht wohl ebenso verlaufen wie vor Warschau. Schlesien ist also auf diese Weise vor dem Einbruch des Gegners nicht zu retten. Diese Aufgabe ist nur im Angriff zu loesen. Ein solcher, gegen die Stirnseite des weit ueberlegenen Gegners gefuehrt, wuerde einfach zerschellen. Wir muessen ihn gegen die offene oder bloss schwach gedeckte feindliche Flanke zu richten suchen. Eine ausholende Bewegung meiner linken Hand illustrierte bei der ersten Besprechung diesen Gedanken. Suchen wir den feindlichen Nordfluegel in der Gegend von Lodz, so muessen wir unsere Angriffskraefte bis nach Th
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