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schwierigen Aufgabe im Rahmen meines Befehlsbereiches bedurfte. Zwei Tage blieb ich bei der Armee und erlebte die Erstuermung des schon frueher wiederholt heftig umstrittenen Przasnysz und den Kampf um das Gelaende suedlich der Stadt. Schon am 17. Juli stand Gallwitz am Narew. Unter dem Eindruck der auf allen Frontseiten einbrechenden verbuendeten Armeen beginnt der Russe allmaehlich, auf allen Seiten zu weichen und sich der drohenden Umklammerung langsam zu entziehen. Unsere Verfolgung faengt an, sich in frontales Abringen zu verlaufen. Wir koennen auf diesem Wege die Fruechte nicht ernten, die auf blutigen Schlachtfeldern immer wieder aufs neue gesaet werden. Wir greifen daher unsern frueheren Gedanken wieder auf und wollen angesichts dieses Verlaufs der Operationen ueber Kowno auf Wilna vordruecken, um dann die Massen des russischen Zentrums gegen die Pripet-Suempfe zu pressen und ihre Verbindungen mit dem Herzland zu durchhauen. Doch die Absicht der Obersten Heeresleitung fordert unmittelbare Verfolgung, bei der der Verfolger staerker erlahmt als der Verfolgte. In diesen Zeitraum faellt die Wegnahme von Nowo Georgiewsk. Diese Festung hatte zwar trotz ihrer Anlage als strategischer Brueckenkopf bisher noch keine besonders wichtige Rolle gespielt; ihr Besitz wurde aber jetzt fuer uns von Wert, weil sie die ueber Mlawa nach Warschau fuehrende Bahn sperrte. Unmittelbar vor der Uebergabe traf ich am 18. August mit meinem Kaiser vor dem Waffenplatz zusammen und fuhr spaeter in seinem Gefolge in die Stadt. Dort brannten noch die von den russischen Truppen angezuendeten Kasernen und andere militaerische Gebaeude. Grosse Massen von Gefangenen standen herum. Auffallend war es, dass die Russen vor der Uebergabe ihre Pferde reihenweise erschossen hatten, wohl in der Ueberzeugung von dem ausserordentlichen Werte, den diese Tiere fuer unsere Operationen im Osten hatten. Unser Gegner benahm sich ueberhaupt in der Zerstoerung aller Mittel und Vorraete, die dem siegreichen Feinde fuer die Kriegfuehrung von irgendwelchem Nutzen sein konnten, stets ausserordentlich gruendlich. Um wenigstens freie Bahn fuer ein spaeteres Vorgehen gegen Wilna zu schaffen, lassen wir schon Mitte Juli unsere Njemenarmee gegen Osten vorbrechen. Mitte August faellt dann Kowno unter dem Ansturm der 10. Armee. Der Weg gegen Wilna ist geoeffnet, aber noch immer fehlen die Kraefte zur weiteren Durchfuehrung unseres grossen operativen Gedankens. Sie bleiben vo
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