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zubringen hatten. Das Feldzugsjahr 1916 bis Ende August Der Russenangriff gegen die deutsche Ostfront Das Jahr 1915 war in unserem Oberkommando nicht ausgeklungen unter hellen Fanfaren eines voll befriedigenden Triumphes. In dem Gesamtergebnis der Operationen und Kaempfe dieses Jahres lag fuer uns etwas Unbefriedigendes. Der russische Baer hatte sich unserer Umgarnung entzogen, zweifellos aus mehr als einer Wunde blutend, aber doch nicht zu Tode getroffen. Unter wilden Anfaellen hatte er sich von uns verabschiedet. Wollte er damit beweisen, dass er noch Lebenskraft genug uebrig hatte, um uns auch weiterhin das Leben schwer zu machen? Wir fanden die Ansicht vertreten, dass die russischen Verluste an Menschen und Material bereits so bedeutend waeren, dass wir auf lange hinaus an unserer Ostfront gesichert sein wuerden. Wir beurteilten diese Behauptung nach den bisherigen Erfahrungen mit Misstrauen, und bald sollte sich zeigen, dass dieses Misstrauen gerechtfertigt war. Nicht einmal den Winter sollten wir in einiger Ruhe verbringen koennen. Zeigte sich doch bald, dass der Russe an alles eher dachte, als sich stille zu verhalten. Auf unserer ganzen Front, ja weit darueber hinaus nach Sueden, war es in und hinter den gegnerischen Linien unruhig, ohne dass man zuerst die Absichten der russischen Fuehrung irgendwie erkennen konnte. Ich hielt die Gegenden von Smorgon, Duenaburg und Riga fuer besondere Gefahrpunkte vor unseren Stellungen. In diese Gebiete fuehrten die leistungsfaehigsten russischen Bahnen. Aber ausgesprochene Anzeichen fuer einen feindlichen Angriff an den genannten drei Punkten ergaben sich lange Zeit nicht. Die Taetigkeit im Rueckengebiet des Feindes blieb ungemein emsig. Ueberlaeufer klagten ueber die harte Zucht, der die zurueckgezogenen Divisionen unterworfen wuerden, denn mit eiserner Strenge wurden die Truppen gedrillt. Das Staerkeverhaeltnis in den einzelnen Abschnitten war schon in den Zeiten der Ruhe fuer uns ausserordentlich unguenstig. Wir mussten damit rechnen, dass durchschnittlich jedem einzelnen unserer Divisionsabschnitte (9 Bataillone) etwa 2-3 russische Divisionen (32-48 Bataillone) gegenueberstanden. Nichts kennzeichnet die ungeheuern Unterschiede in den Anforderungen an die Kraefte unserer Truppen gegenueber den feindlichen mehr als diese Zahlen. Dieser Unterschied spielte naturgemaess nicht nur im Gefecht eine gewaltige Rolle sondern au
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