n. Die
noerdliche dieser trieb 7 Infanterie- und 2 Kavalleriedivisionen zwischen
Mosheiki und Wileity im Postawy-Abschnitt vor, in dem zunaechst nur 4
deutsche Bataillone standen, waehrend die suedliche mit
8 Infanteriedivisionen und den Uralkosaken die Sperre zwischen Naroczsee
und Wisznewsee einzudruecken suchte, die von unserer 75. Reservedivision
und der verstaerkten 9. Kavalleriedivision gehalten wurde. Also rund 128
russische gegen 19 deutsche Bataillone!
Am 18. Maerz bricht der russische Angriff los. Nach einer artilleristischen
Vorbereitung, wie sie die Ostfront in gleicher Staerke noch nie zu
durchleben gehabt hatte, stuermen die feindlichen Massen gleich einer
ununterbrochenen Sturzflut auf unsere duennbesetzten Stellungen. Doch
vergeblich treiben russische Batterien und Maschinengewehre die eigene
Infanterie gegen die deutschen Linien; umsonst maehen zurueckgehaltene
feindliche Truppen die eigenen vordersten Linien nieder, wenn diese zu
weichen und dem Verderben durch unser Feuer zu entgehen versuchen. Zu
foermlichen Huegeln haeufen sich die russischen Gefallenen vor unserer Front.
Die Anstrengungen fuer den Verteidiger sind freilich in das Ungeheuere
gesteigert. Eingebrochenes Tauwetter fuellt die Schuetzengraeben mit
Schneewasser, verwandelt die bisher deckenden Brustwehren in zerfliessenden
Erdbrei und macht aus dem ganzen Kampffeld einen grundlosen Morast. Bis
zur teilweisen Bewegungsunfaehigkeit schwellen den Grabenbesatzungen die
Gliedmassen in den eisigen Wassern an. Allein es bleibt genug Lebenskraft
und Kampfeswille in diesen Koerpern, um die feindlichen Anstuerme immer
wieder zu brechen. So bringt der Russe auch diesmal alle Opfer vergebens,
und vom 25. Maerz ab koennen wir siegessicher auf unsere Heldenscharen am
Naroczsee blicken.
Der Deutsche Heeresbericht vom 1. April 1916, der unter unserer Mitwirkung
entstand, sprach sich nach Beendigung der Schlacht folgendermassen aus:
"Welcher groessere Zweck mit den Angriffen angestrebt werden sollte,
ergibt folgender Befehl des russischen Hoechstkommandierenden der Armeen
an der Westfront vom 4. (17.) Maerz, Nr. 537:
"Truppen der Westfront!
Ihr habt vor einem halben Jahre, stark geschwaecht, mit einer geringeren
Anzahl Gewehre und Patronen den Vormarsch des Feindes aufgehalten und,
nachdem ihr ihn in dem Bezirk des Durchbruches bei Molodetschno
aufgehalten habt, eure jetzigen Stellungen eingenommen.
Seine Majestaet und die He
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