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aehnt, nachdem die Schlacht am Naroczsee beendet war. Auch Italien wird mit Zweifel genannt, mit weit groesserem und staerkerem als Verdun, ja nicht nur mit Zweifel, sondern mit ernsten, schweren Bedenken. Der Plan eines oesterreichisch-ungarischen Angriffes gegen Italien ist kuehn und hat von diesem Gesichtspunkt aus auch ein militaerisches Anrecht auf Gelingen. Was diesen Plan aber als ueberkuehn erscheinen laesst, das ist unsere Einschaetzung des Instrumentes, mit dem er durchgefuehrt wird. Wenn gegen Italien die besten k. u. k. Truppen losbrechen, Truppen, an die nicht bloss Oesterreich und Ungarn sondern auch Deutschland mit Stolz und Vertrauen denken, was bleibt dann gegen Russland? Russland ist aber nicht so geschlagen, wie man es Ende 1915 vermutete. Am Naroczsee hat sich die ganze Entschlossenheit der russischen Heerhaufen wieder gezeigt in einer Wildheit und Massenhaftigkeit, gegenueber der so manche mit slawischen Elementen stark durchsetzten oesterreichisch-ungarischen Heeresverbaende sich bisher als wenig widerstandsfaehig erwiesen haben. Die Sorge bei uns waechst trotz der Siegesmeldungen aus Italien taeglich mehr und mehr. Sie wird nur zu bald in ihrer Berechtigung bewiesen durch die nunmehr eintretenden Ereignisse suedlich des Pripet. Am 4. Juni stuerzt die oesterreichisch-ungarische Heeresfront in Wolhynien und in der Bukowina auf den ersten russischen Anhieb weithin zusammen. Die schwerste Krisis des ganzen bisherigen Krieges an der Ostfront tritt ein, schwerer noch als diejenige des Jahres 1914. Denn diesmal steht nirgends ein siegreiches deutsches Heer als helfender Retter bereit: im Westen tobt der Kampf um Verdun und drohen Sturmeszeichen an der Somme. Die Wogen dieser Krisis schlagen bis an unsere Front hinueber, aber zum Heile fuer das Ganze nicht in Form russischer Angriffe. So koennen wir wenigstens helfen, wo die Not am groessten ist. Der Russe steht bis jetzt vor der deutschen Front noch ungeschwaecht in seinen Stellungen. Den ersten Erfolg suedlich des Pripet hat er daher nicht durch seinen sonst gewohnten Einsatz ueberlegener Massen sondern mit verhaeltnismaessig schwachen Kraeften erreicht. "Der Plan Brussilows muss eingangs streng genommen als eine Erkundung aufgefasst werden, als eine Erkundung unternommen auf gewaltige Ausdehnungen und mit kuehner Entschlossenheit, aber doch immer nur eine Erkundung, kein Schlag mit einem gewaehlten Ziel ... Seine Aufgabe war es, die Sta
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