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n zu versammeln, um auf die taeglich staerker werdenden rumaenischen Kriegsleidenschaften ernuechternd zu wirken, so wurden Kraefte, die zum Angriff auf Sarrail an der mazedonischen Front haetten Verwendung finden koennen, aus politischen Gruenden an die Donau gezogen. Das Verfahren der deutschen Obersten Heeresleitung wird erklaerlich einerseits durch das Vertrauen, das man auf den Angriffswert des bulgarischen Heeres hatte, andererseits durch eine gewisse Unterschaetzung der gegnerischen Staerke bei Saloniki. Ganz besonders taeuschte man sich ueber die Bedeutung der dort auftretenden, neugebildeten serbischen Verbaende in der Zahl von 6 Infanteriedivisionen. Der bulgarische Angriff in Mazedonien gelangte zwar mit der linken Fluegelarmee bis an die Struma, drang dagegen mit dem rechten Fluegel in Richtung auf Vodena nicht durch. Hier blieb das Unternehmen aus Gruenden haengen, deren Eroerterungen uns an dieser Stelle zu weit fuehren wuerden. Die bulgarische Infanterie schlug sich auch bei dieser Gelegenheit im Angriff wieder vortrefflich, freilich mehr heldenhaft als kriegerisch gewandt. Der Ruhm blieb ihr, aber der Erfolg war ihr versagt. Dieser Ausgang des Angriffes in Mazedonien stellte die deutsche Oberste Heeresleitung vor eine neue schwierige Frage. Die rumaenische Kriegslust steigerte sich dauernd. Es war zu erwarten, dass die Stockung der bulgarischen Operationen in Mazedonien auf die politischen Kreise in Bukarest kriegsermunternd wirken wuerde. Sollte die deutsche Oberste Heeresleitung nunmehr den Angriff der Bulgaren endgueltig abbrechen lassen, um starke bulgarische Kraefte aus den jetzt wesentlich verkuerzten mazedonischen Fronten nach Nordbulgarien zu fuehren, oder sollte sie es wagen, die an der Donau schon versammelten Streitkraefte nach Mazedonien ueberzufuehren, um hier nochmals zu versuchen, den rumaenischen gordischen Knoten mit dem Schwerte durchzuschlagen? Die Kriegserklaerung Rumaeniens befreite die Oberste Heeresleitung aus diesen Zweifeln. So also hatte sich die allgemeine Entwicklung der Verhaeltnisse suedlich der Donau gestaltet. Nicht weniger schwierig war die Lage noerdlich der transsylvanischen Alpen geworden. Waehrend naemlich Rumaenien offenkundig ruestete, verzehrten die Kaempfe an der deutschen Westfront sowie diejenigen an der oesterreichischen Ost- und Suedwestfront alles, was den Obersten Heeresleitungen irgendwie an Reserven verfuegbar schien oder aus nicht angegriffenen Frontte
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