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gen. So war im Jahre 1914 die belgische Armee aus Antwerpen entkommen und stand uns, wenn auch im allgemeinen tatenlos, andauernd gegenueber, uns zu einem immerhin nicht unbedeutenden Kraefteverbrauch zwingend. Mit der serbischen Armee war es uns im Jahre 1915 nur scheinbar guenstiger gegangen. Sie war unsern umfassenden Bewegungen entgangen, allerdings in einem trostlosen Zustande. Im Sommer 1916 erschien sie jedoch wieder kampfkraeftig auf dem Kriegstheater in Mazedonien und erhielt zur Auffrischung ihrer Verbaende andauernd Zuzug und Ersatz aus allen moeglichen Laendern, zuletzt besonders auch durch oesterreichisch-ungarische Ueberlaeufer slawischer Nationalitaeten. In allen drei Faellen, Belgien, Serbien und Rumaenien, hatte das Schicksal der gegnerischen Armee an einem Haare gehangen. Die Gruende ihres Entrinnens mochten verschieden sein, die Wirkung war stets die gleiche. Man ist angesichts solcher Tatsachen nur zu leicht geneigt, dem Zufall im Kriege eine grosse Rolle zuzusprechen. Mit diesem Ausdruck wuerdigt man den Krieg aus seiner stolzen Hoehe zu einem Gluecksspiel herab. Als solches ist er mir niemals erschienen. Ich sah in seinem Verlauf und Ergebnis, auch wenn letzteres sich gegen uns wendete, immer und ueberall eine herbe Folgenreihe unerbittlicher Logik. Wer zugreift und zugreifen kann, hat den Erfolg auf seiner Seite, wer das unterlaesst oder unterlassen muss, verliert. Fuer das Feldzugsjahr 1917 konnten wir darueber im Zweifel sein, ob die Hauptgefahr fuer uns aus West oder Ost kommen wuerde. Rein vom Standpunkte zahlenmaessiger Ueberlegenheit schien die Gefahr an der Ostfront groesser. Wir mussten annehmen, dass es dem Russen im Winter 1916/17 ebenso wie in den Vorjahren gelingen wuerde, seine Verluste zu ersetzen und seine Armee mit Erfolg angriffsfaehig zu machen. Keine Kunde drang zu uns, aus der besonders auffallende Zersetzungserscheinungen innerhalb des russischen Heeres hervorgegangen waere. Die Erfahrung hatte mich uebrigens gelehrt, derartige Nachrichten jederzeit und von wem sie auch kommen mochten, mit aeusserster Vorsicht aufzunehmen. Dieser russischen Staerke gegenueber konnten wir die Verhaeltnisse in dem oesterreichisch-ungarischen Heere nicht ohne Sorge betrachten. Nachrichten, die uns zukamen, liessen die Zuversicht nicht recht aufkommen, dass der glueckliche Ausgang des rumaenischen Feldzuges und die verhaeltnismaessig guenstige, wenn auch immer gespannte Lage an der italienisc
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