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s diesem Bogen heraus durch erneute feindliche Angriffe, verbunden mit noerdlich und suedlich davon angesetzten Nebenangriffen, umfasst zu werden. Ein eigener, umfassender Angriff gegen den eingebrochenen Feind war die naechstliegende, angesichts unserer Gesamtlage aber auch die bedenklichste Loesung. Durften wir es wagen, alle unsere Kraft zu einem grossen Angriff in der mit feindlichen Truppen angefuellten Gegend an der Somme einzusetzen, waehrend wir vielleicht an anderer Stelle der Westfront oder an der Ostfront einen Zusammenbruch erlebten? Es zeigte sich hier wieder einmal, dass unsere Kriegfuehrung, wenn sie mit grossen Plaenen nach der einen Seite blickte, die Augen nach der anderen nicht verschliessen durfte. Das Jahr 1916 redete in dieser Beziehung eine Sprache, die sich Gehoer verschaffen musste. Wenn wir nun die durch die Sommeschlacht entstandene Frontgestaltung durch einen Angriff nicht verbessern konnten, so mussten wir die Folgerungen daraus ziehen und unsere Linien zuruecknehmen. Wir entschieden uns daher auch zu dieser Massnahme und verlegten unsere Stellung, die bis Peronne eingedrueckt war und andrerseits noch bis westlich Bapaume, Roye und Noyon vorsprang, in die Sehnenlinie Arras-St. Quentin-Soissons zurueck. Diese neue Linie ist unter dem Namen Siegfriedstellung bekannt. Also Rueckzug an der Westfront statt Angriff! Kein leichter Entschluss. Schwere Enttaeuschung fuer das Westheer, vielleicht eine noch schwerere fuer die Heimat, die schwerste, wie zu befuerchten, bei unseren Verbuendeten. Heller Jubel bei unsern Gegnern! Kann man sich auch einen geeigneteren Stoff fuer Propaganda vorstellen? Glaenzender, wenn auch spaet sichtbarer Erfolg der blutigen Sommeschlacht, zusammengebrochener deutscher Widerstand, heftige unaufhoerliche Verfolgungen mit grossen Beutezahlen, Schauergeschichten ueber unsere Kriegfuehrung. Man konnte das ganze Register, das aufgezogen werden wuerde, schon vorher hoeren. Welch ein Hagel propagandistischer Literatur wird nunmehr auf und hinter unseren Linien niederfallen! Unsere grosse Rueckwaertsbewegung begann am 16. Maerz 1917. Der Gegner folgte ihr ins freie Gelaende zumeist mit gemessener Vorsicht. Wo diese Vorsicht sich zu groesserem Draengen steigern wollte, verstanden es unsere Deckungstruppen, abkuehlend auf den feindlichen Eifer zu wirken. Mit der getroffenen Massnahme schufen wir uns nicht nur guenstigere oertliche Kampfbedingungen an der Westfront sondern ver
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