FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   180   181   182   183   184   185   186   187   188   189   190   191   192   193   194   195   196   197   198   199   200   201   202   203   204  
205   206   207   208   209   210   211   212   213   214   215   216   217   218   219   220   221   222   223   224   225   226   227   228   229   >>   >|  
seinem ungeheueren Ringen zu entlasten, war schon vor meiner Uebernahme der Obersten Heeresleitung vorhanden. In diesem mitleidlosen Kampfe gegen unsere wehrlose Heimat gilt nur "Auge um Auge, Zahn um Zahn." Alles andere erscheint Erbarmungslosigkeit gegen das eigene Blut. Wenn wir aber auch die Waffe und den Willen hatten, sie einzusetzen, so durften doch nicht Folgen ausser acht gelassen werden, die aus der ruecksichtslosen Anwendung dieses vernichtenden Kampfmittels entspringen konnten. Werden Ruecksichten gegen den kaltherzigen Feind verneint, so gibt es doch Ruecksichten gegen bisher neutrale seefahrende Nationen. Die Heimat darf durch Anwendung der Waffe nicht in groessere Gefahren und Sorgen gebracht werden, als die sind, aus denen man sie befreien will. Es schwankt also der Entschluss, ein begreifliches Schwanken, bei dem auch menschliche Gefuehle mitreden! So finde ich die Lage bei meinem Erscheinen im Grossen Hauptquartier. Vereint mit den schweren Krisen zu Lande eine schwere bedeutungsvolle Frage zu See. Nach dem ersten Anschein liegt die Entscheidung darueber bei der Reichsleitung und beim Admiralstabe; doch ist auch die Oberste Heeresleitung stark davon beruehrt. Ist es doch klar, dass wir aus allgemein militaerischen Gruenden die Fuehrung des Unterseebootkrieges wuenschen muessen. Die Vorteile, die wir hieraus fuer unsere Landkriegfuehrung erwarten koennen, sind mit den Haenden zu greifen. Schon dann, wenn auf gegnerischer Seite die Fertigung von Kriegsbeduerfnissen oder deren Befoerderung ueber See wesentlich eingeschraenkt werden muesste, waere das fuer uns eine grosse Erleichterung. Das gleiche gilt, wenn es gelaenge, die gegnerischen ueberseeischen Operationen wenigstens teilweise zu unterbinden. Welch grosse Entlastung wuerde das nicht bloss fuer Bulgarien und die Tuerkei, sondern auch fuer uns bedeuten, ohne dass wir hierfuer deutsches Blut opferten! In weiterer Ferne steht auch die Moeglichkeit, den Ententelaendern die Versorgung mit Rohprodukten und Lebensmitteln bis zu einem unertraeglichen Masse zu erschweren oder wenigstens England vor die sein Geschick entscheidende Frage zu stellen: entweder uns die versoehnende Hand zu reichen oder seine Stellung in der Weltwirtschaft zu verlieren. So schien der Unterseebootkrieg geeignet, bestimmend auf den Gang des Krieges einzuwirken, ja er war am Beginn des Jahres 1917 das einzige Mittel, das wir noch fuer eine siegreiche Beendigung des Krieges neu ei
PREV.   NEXT  
|<   180   181   182   183   184   185   186   187   188   189   190   191   192   193   194   195   196   197   198   199   200   201   202   203   204  
205   206   207   208   209   210   211   212   213   214   215   216   217   218   219   220   221   222   223   224   225   226   227   228   229   >>   >|  



Top keywords:
werden
 

grosse

 

Krieges

 
wenigstens
 
Ruecksichten
 
Anwendung
 

Heimat

 

unsere

 

Heeresleitung

 

ueberseeischen


gegnerischen
 
gleiche
 

Ringen

 

Erleichterung

 

gelaenge

 

ungeheueren

 

Tuerkei

 

Bulgarien

 

sondern

 

bedeuten


wuerde
 

teilweise

 

entlasten

 
unterbinden
 

Entlastung

 
Operationen
 
eingeschraenkt
 

Haenden

 

greifen

 

koennen


erwarten

 

Vorteile

 
hieraus
 
meiner
 

Landkriegfuehrung

 
gegnerischer
 

wesentlich

 

hierfuer

 

muesste

 

Befoerderung


Fertigung

 

Kriegsbeduerfnissen

 
bestimmend
 

seinem

 
einzuwirken
 
geeignet
 

Unterseebootkrieg

 

Stellung

 
Weltwirtschaft
 

verlieren