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ug bestimmt gewesen waren. War die Groesse dieser Hilfe im Verhaeltnis zur gesamten Staerke unseres Heeres auch nicht sehr bedeutend - es waren gegen 20 Bataillone sowie zahlreiche schwere und Feldbatterien - so traf uns diese Abgabe doch in einer ausserordentlich kritischen Zeit, in der wir tatsaechlich mit jedem Mann und jedem Geschuetz geizen mussten. Wie wir, so leistete auch die Tuerkei dem verbuendeten Bulgarien in diesen schweren Kaempfen bereitwilligst Hilfe. Enver Pascha stellte ueber die fuer den rumaenischen Krieg versprochene Unterstuetzung hinaus ein ganzes tuerkisches Armeekorps zur Abloesung bulgarischer Truppen an der Strumafront zur Verfuegung. Diese Unterstuetzung wurde von bulgarischer Seite ungern gesehen, da man befuerchtete, es wuerden sich daraus unangenehme tuerkische Ansprueche auf politischem Gebiet geltend machen. Enver Pascha versicherte uns jedoch ausdruecklich, dass er solches verhindern wuerde. Es war ja begreiflich, dass Bulgarien deutsche Unterstuetzung der osmanischen vorgezogen haette, unbegreiflich aber war es, dass man in Sofia nicht einsehen wollte, wie wenig Deutschland in dieser Zeit imstande war, seine Kraefte noch weiter anzuspannen. Der Verlust Monastirs war nach meiner Auffassung ohne militaerische Bedeutung. Die freiwillige Zuruecknahme des bulgarischen rechten Heeresfluegels in die ausserordentlich starken Stellungen bei Prilep waere von grossem militaerischen Vorteil gewesen, weil alsdann die bulgarische Heeresversorgung ganz wesentlich erleichtert, diejenige unserer Gegner um vieles erschwert worden waere. Gerade die ungeheuren Schwierigkeiten in den rueckwaertigen Verbindungen hatten auf bulgarischer Seite die in den Kaempfen wiederholt eingetretenen Krisen wesentlich mitverschuldet. Die Truppen mussten tagelang hungern und litten zeitweise auch Mangel an Schiessbedarf. Wir haben unter Hintansetzung eigener Interessen mit allen Mitteln versucht, den Bulgaren die Schwierigkeiten in dieser Richtung zu erleichtern. Die Groesse der zurueckzulegenden Wegesstrecken, die Wildheit und Unkultur des Gebirgslandes erschwerten die Loesung dieser Aufgabe ungemein. Bei den Kaempfen um Monastir hatten die Bulgaren zum ersten Male in schweren Verteidigungsschlachten gestanden. Hatten die bisherigen Nachrichten unserer Offiziere ueber die Haltung des bulgarischen Heeres den glaenzenden Geist des Soldaten beim Angriff geruehmt, so trat jetzt bei diesem eine gewisse Empfindlichkeit gege
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