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erke der gegnerischen Linien anzufuehlen auf einer Front von nahezu 500 km zwischen Pripet und Rumaenien. Brussilow glich einem Manne, der an eine Mauer schlaegt, um herauszubringen, welche Teile solider Stein und welche nur Latten und Moertel waren." So schrieb ein Auslaender ueber Brussilows erste Schlachttage. Und dieser Auslaender sagt einwandfrei das Richtige. Die oesterreichisch-ungarische Mauer zeigt aber nur wenige solide Steine, sie bricht unter dem Pochen von Brussilows Hammer zusammen, und herein braust die Sturmflut der russischen Haufen, die nunmehr erst von unserer Front weg herangefuehrt worden sind. Wo wird ihnen ein Halt geboten werden koennen? Nur eine starke Saeule bleibt zunaechst noch inmitten dieser Brandung. Es ist die Suedarmee unter ihrem trefflichen General Grafen Bothmer. Deutsche, Oesterreicher und Ungarn; alle gehalten in guter Zucht. Was auf unserem Teil der grossen Ostfront entbehrlich ist, rollt nunmehr nach dem Sueden und verschwindet auf den Schlachtfeldern Galiziens. Inzwischen verduestert sich auch die Lage an der Westfront. Franzoesisch-englische Uebermacht wirft sich auf unsere verhaeltnismaessig schwach gehaltenen Linien beiderseits der Somme und drueckt die Verteidigung ein. Ja es droht voruebergehend die Gefahr eines vollendeten Durchbruchs! Mein Allerhoechster Kriegsherr ruft mich und meinen Generalstabschef zweimal zu Beratungen ueber die schwere Lage an der Ostfront in sein Hauptquartier nach Pless. Das letzte Mal, Ende Juli, faellt dort die Entscheidung ueber die Neuregelung des Befehls auf der Ostfront. Die deutsche Oberste Heeresleitung hat von Oesterreich-Ungarn als Entgelt fuer die trotz Verdun und Somme gebotene rettende Hand Gewaehr fuer straffere Organisation des Befehls an der Ostfront gefordert. Mit Recht! So wurde meine Befehlsgewalt bis in die Gegend von Brody, oestlich Lemberg, ausgedehnt; starke k. und k. Truppenverbaende wurden mir unterstellt. Wir besuchten baldigst die uns neu zugewiesenen Oberkommandos und fanden bei den oesterreichisch-ungarischen Stellen volles Entgegenkommen und rueckhaltslose Kritik der eigenen Schwaechen. Freilich, die Erkenntnis war nicht allenthalben vom Tatenwillen begleitet, der bessernd in die vorhandenen Schaeden eingreift. Und doch, wenn je in einem Heere, so bedurfte es in diesem Voelkergemisch einer alles beherrschenden, durchgreifenden Gewalt und eines einheitlichen Zuges, sonst musste auch das beste Blut in di
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