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Leute einzuwirken, so lass die Hand davon; kuemmere dich um deine eigenen Kinder, wer weiss, ob sie andern Leuten nicht auch verkehrt erscheinen." Nachdem sich Herr Pfaeffling so die Wahrheit gesagt hatte, beruhigte er sich ueber Rudolf Meier, und versetzte sich in Gedanken zu seinen eigenen Kindern. Nun kam ihm wieder die Pfaefflingsche Note in den Sinn: eins bis zwei. Er dachte in dieser Richtung noch weiter nach, und die Folge davon war, dass er nach seiner Rueckkehr dem ersten, der ihm zu Hause in den Weg lief, zurief: "Legt mir alle sechs Zeugnishefte aufgeschlagen auf meinen Tisch, ich will sie sehen!" Das gab nun eine Aufregung in der jungen Gesellschaft! "Die Zeugnisse muessen her, der Vater will sie sehen!" fluesterte eines dem andern zu. "Warum denn, warum?" Niemand wusste Antwort, aber jetzt half keine List mehr, Marie musste die Heftchen hervorholen aus ihrem sichern Versteck und sie hinuebertragen in des Vaters Zimmer. "Ich habe das deinige ein wenig versteckt," sagte sie zu Wilhelm, als sie wieder herueberkam, "vielleicht uebersieht es der Vater." Herr Pfaeffling kannte seine Kinder viel zu gut, als dass er ihre kleine List mit der guten Durchschnittsnote nicht durchschaut haette. "Irgend etwas ist sicher nicht in Ordnung," sagte er sich, "gewiss sind ein paar fatale Dreier da, oder eine schlechte Bemerkung ueber das Betragen." Er ueberblickte die kleine Ausstellung auf seinem Tisch. Da lag zuvorderst Karls Zeugnisheft. Dies hielt sich so ziemlich gleich, jahraus, jahrein, nie vorzueglich, immer gut. Es gab das Bild eines gewissenhaften Schuelers, aber nicht eines grossen Sprachgelehrten. Dann Otto. In den meisten Faechern I. So einen konnte man freilich gut brauchen, wenn sich's um eine Durchschnittsnote handelte, der konnte viele Suenden anderer gut machen. Maries Heftchen zeigte die groesste Verschiedenheit in den Noten. Wo die Geschicklichkeit der Hand in Betracht kam und der praktische Sinn, da war sie vorzueglich, in Handarbeit, Schoenschreiben, Zeichnen, da tat sie sich hervor, aber bei der rein geistigen Arbeit war selten eine gute Note zu sehen. Und von Anne konnte man das auch nicht erwarten, denn sie war von der Natur ein wenig verkuerzt, das Lernen fiel ihr schwer, ohne Maries Hilfe waere sie wohl nicht mit ihrer Klasse fortgekommen, aber die Lehrer und Lehrerinnen hatten sich laengst darein gefunden, bei diesen Zwillingsschwestern das gemeinsame Arbeiten zu gestatten und die Ma
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