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ch sie zu einer gotischen Magd, die neben ihr stand, "du kennst ja all die stolzen Maenner und Frauen: sage, wer ist der zur Linken der Koenigin mit dem goldnen Schuppenpanzer? er trinkt dem Koenig zu." - "Herzog Guntharis von Tuscien, der Woelsung. Sein Bruder, Graf Arahad von Asta ... - wo mag der sein zu dieser Stunde?" "Und der Alte neben dem Koenig, mit dem grauen Bart?" "Das ist der Graf Grippa, der die Goten in Ravenna befehligt. Er spricht die Fuerstin an. Wie sie lacht und erroetet! Nie war sie so schoen." - "Ja, aber auch der Braeutigam - welch herrlicher Mann! Der Kopf des Mars, der Nacken des Neptun. Aber er sieht nicht froehlich: - vorhin starrte er lange sprachlos in seinen Becher und furchte die Stirn: - die Koenigin sah es: - bis der alte Hildebrand, gegenueber, ihm zurief. Da sah er seufzend auf. Was hat der Mann zu seufzen? neben diesem Goetterweib." "Nun," sprach die Gotin, "er hat dann doch nicht ein ganz steinern Herz. Er denkt dann vielleicht an die, die sein rechtes Weib vor Gott und Menschen, die er verstossen." "Was? wie? was sagst du? riefen die drei Sklavinnen zugleich. Aber urploetzlich fuhr Aspa zwischen die Maedchen: "Willst du wohl schweigen mit dem dummen Gerede, Barbarin! Mach, dass du fortkommst! Ein solches Wort: - eine Silbe, dass es die Koenigin hoert und du sollst der Afrikanerin gedenken." Frithilo wollte erwidern. "Still," rief eine der Roemerinnen. "Die Koenigin bricht auf." - "Sie wird hier herauf kommen." - "Der Koenig bleibt noch." - "Nur die Frauen folgen ihr." - "Sie geben ihr das Geleit bis hierher," sprach Aspa. "Gleich kann sie hier sein: bereitet euch, sie zu empfangen." Bald nahte der Zug, von Fackeltraegern und Floetenblaesern eroeffnet. Darauf eine Auswahl der gotischen Edelfrauen: neben Mataswintha, der Braut oder jungen Frau, schritt Theudigotho, die Gattin Herzogs Guntharis, und Hildiko, die Tochter Grippas. Die vornehmen Frauen von Ravenna schlossen den Zug. An der Schwelle der Brautkammer verabschiedete Mataswintha ihr Gefolge, an die jungen Maedchen ihren Schleier, an die Frauen ihren Guertel verschenkend. Die meisten zogen sich wieder zu dem Fest in den Garten, andre nach Hause zurueck. Sechs Gotinnen aber, drei Frauen und drei Jungfrauen, liessen sich als Ehrenwache vor der Thuere des Brautgemaches nieder, wo Teppiche fuer sie bereitet lagen. Dort hatten sie mit einer gleichen Zahl gotischer Maenner, die den Braeutigam geleiteten, die Nacht zu
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