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Begleiter lang harrender Sehnsucht. Heute aber schlang sich ein Kranz von weissen und roten Rosen um sein Haar. "Und wieder du!" fluesterte die Braut, suess erschrocken und legte die weisse Hand vor die Augen. "Und schliess ich die Augen und wend' ich sie nach innen, so seh ich wieder sein Bild, sein Bild allein im tiefsten Herzen. Ich werde noch untergehn in diesem Bilde! Ach, und ich will's!" rief sie die Hand fallen lassend und dicht vor die Bueste tretend: "ich will's! Wie oft, mein Ares, wann der Abend kam, hab' ich zu dir aufgeblickt, wie zu meinem Stern, bis Frieden und Ruhe aus deinen klaren, grossen Zuegen drang in die schwanke Seele. Wie wunderbar hat dieses Ahnen, dieses Sehnen, dieses Hoffen sich erfuellt! Wie er einst dem weinenden Kinde die Thraenen getrocknet und die Ratlose nach Hause gefuehrt, so wird er auch jetzt all mein Klagen stillen und mir die wahre Heimat bauen in seinem Herzen. Und durch all diese oeden Jahre, durch all die letzten Monate voll Gefahr und Angst trug ich in mir das sichere Gefuehl: "Es wird! Dir wird geschehen wie du glaubst! Dein Retter kommt und birgt dich sicher an der starken Brust." Und, o Gnade, unaussprechliche reiche Gnade des Himmels: - es ward. Ich bin sein! Dank, gluehenden, seligen Dank, wer immer du bist, beglueckende Macht, die ueber den Sternen die Bahn der Menschen lenkt mit weiser, mit liebender, mit wunderbar segnender Hand. O ich will's verdienen, dieses Glueck. Er soll im Himmel wandeln. Sie sagen, ich bin schoen: ich weiss es, dass ich's bin: ich weiss es ja durch ihn: - ich will's fuer ihn sein. Lass mir, Himmel, diese Schoene. Sie sagen: ich habe einen maechtigen, schwungvollen Geist. O gieb ihm Fluegel, Gott, dass ich seiner Heldenseele folgen kann in alle Sonnenhoehen. Aber, o Gott, lass mich auch abthun meine Fehler, den sproeden, stolzen, leicht gereizten Sinn, den Trotz des zornigen Eigenwillens, den unbaendigen Drang nach Freiheit ... - O fort damit: beuge dich, beuge dich, hochmuetiger Geist: ihm sich zu beugen ist edelster Ruhm. Gieb dich gebunden, Herz, und verloren auf ewig an ihn, deinen starken und herrlichen Herrn. O Witichis," rief sie und sank fortgerissen vom Gefuehl halb aufs Knie, sich an das Lager lehnend und zu der Bueste aufblickend mit schwimmenden Augen - "ich bin dein. Thu wie du willst mit meiner Seele! Vernichte sie! nur gesteh, dass du gluecklich bist, gluecklich durch mich." Und sie beugte das schoene Haupt vor, nach den gefalten
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