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te keines Zwangs! - gern ..." - Staunend hatte sie Witichis eine Zeit lang angesehen. Jetzt endlich glaubte er, sie zu verstehen. "Das ist schoen und gross, Mataswintha, dass du feurig fuehlest fuer dein Volk, die eigene Freiheit ohne Zwang ihm opfernd. Glaub' mir, ich ehre das hoch, und schlage das Opfer darum nicht niedriger an. That ich doch desgleichen! Nur um des Gotenreiches willen griff ich nach deiner Hand und nun und nie kann ich dich lieben." Da erstarrte Mataswintha. Sie ward bleich wie eine Marmorstatue: die Arme fielen ihr schlaff herab: sie starrte ihn mit grossen, offnen Augen an. "Du liebst mich nicht? du kannst mich nicht lieben? Und die Sterne logen doch? Und es ist doch kein Gott? Sag, bin ich denn nicht Mataswintha, die du das schoenste Weib der Erde genannt?" Aber der Koenig beschloss, dieser Aufregung, die er nicht verstand und nicht erraten wollte, rasch ein Ende zu machen. "Ja, du bist Mataswintha, und teilst meine Krone, nicht mein Herz. Du bist nur die Gemahlin des Koenigs, aber nicht das Weib des armen Witichis. Denn wisse, mein Herz, mein Leben ist auf ewig einer andern gegeben. Es lebt ein Herz, ein Weib, das sie von mir gerissen: und dem doch ewig mein Herz zu eigen bleibt. Rauthgundis, mein Weib, mein treues Weib im Leben und im Tod!" "Ha!" rief Mataswintha, wie von Fieber geschuettelt und beide Arme erhebend, "und du hast es gewagt ... -" Die Stimme versagte ihr. Aber aus ihren Augen loderte Feuer auf den Koenig. "Du wagst es!" rief sie nochmals - "Hinweg, hinweg von mir!" "Still," sprach Witichis, "willst du die Lauscher draussen herbeirufen? Fasse dich, ich verstehe dich nicht." Und rasch zog er das maechtige Schwert aus der Scheide, trat damit an das Doppelpfuehl und legte es auf den Rand der beiden Lager, wo sie eng aneinanderstiessen. "Sieh hier dies Schwert! Es sei die ewige, scharfe, eherne, kalte Grenze zwischen uns! Zwischen deinem Wesen und dem meinen. Beruhige dich doch nur. Es soll uns ewig scheiden. Ruhe du hier zur Rechten seiner Schneide, - ich bleibe links. So teile, wie ein Schwertschnitt, diese Nacht fuer immer unser Leben!" Aber in Mataswinthens Busen wogten die maechtigsten Gefuehle, furchtbar ringend, drohend: Scham und Zorn, Liebe und gluehender Hass. Die Stimme versagte ihr. "Nur fort, fort aus seiner Naehe," konnte sie noch denken. Sie eilte gegen die Thuer. Aber mit fester Hand ergriff Witichis ihren Arm. "Du musst bleiben." Da zu
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