Porta clausa, endlich suedlich von da das tiburtinische Thor (heute Porta
San Lorenzo) und das asinarische, metronische, latinische (an der Via
latina), das appische (an der Via appia) und das Sankt Pauls-Thor, das
zunaechst dem Tiberufer lag. Alle diese sechs Lager waren auf dem linken
Ufer des Flusses.
Um aber zu verhueten, dass die Belagerten durch Zerstoerung der milvischen
Bruecke den Angreifern den Uebergang ueber den Fluss und das ganze Gebiet auf
dem rechten Tiberufer bis an die See abschnitten, schlugen die Goten ein
siebentes Lager auf dem rechten Tiberufer: "auf dem Felde Neros," vom
vatikanischen Huegel bis gegen die milvische Bruecke hin (unter dem "Monte
Mario"). So war die milvische Bruecke durch ein Gotenlager gedeckt und die
Bruecke Hadrians bedroht, sowie der Weg nach der Stadt durch die "Porta
Sancti Petri", wie man damals schon, nach Prokops Bericht, das innere Thor
Aurelians nannte. Es war das naechste an dem Grabmal Hadrians. Aber auch
das Thor von Sankt Pankratius rechts des Tibers war von den Goten scharf
beobachtet.
Dies Lager auf dem neronischen Feld, auf dem rechten Tiberufer, zwischen
dem pankratischen und dem Petrus-Thor, ueberwies Witichis dem Grafen Markja
von Mediolanum, der aus den Cottischen Alpen und der Beobachtung der
Franken zurueckgerufen worden war. Aber der Koenig selbst weilte oft hier,
das Grabmal Hadrians mit scharfen Blicken pruefend.
Er hatte kein einzelnes Lager uebernommen, sich die Gesamtleitung
vorbehaltend, vielmehr die sechs uebrigen an Hildebrand, Totila, Hildebad,
Teja, Guntharis und Grippa verteilt. Jedes der sieben Lager liess der Koenig
mit einem tiefen Graben umziehn, die dadurch ausgehobne Erde zu einem
hohen Wall zwischen Graben und Lager aufhaeufen und diesen mit Pfahlwerk
verstaerken, - sich gegen Ausfaelle zu sichern.
Aber auch Belisar und Cethegus verteilten ihre Feldherren und Mannschaften
nach den Thoren und Regionen Roms. Belisar uebertrug das praenestinische
Thor im Osten der Stadt (heute Porta maggiore) Bessas, das stark bedrohte
flaminische, dem ein gotisches Lager, das Totilas, in gefaehrlicher Naehe
lag, Constantinus, der es durch Marmorquadern, aus roemischen Tempeln und
Palaesten gebrochen, fast ganz zubauen liess.
Belisar selbst schlug sein Standlager auf im Norden der Stadt. Dieser war
unter den ihm von Cethegus eingeraeumten Teilen der Festung Rom der
schwaechste.
Den Westen und Sueden hielt eifersuechtig, unentfernbar und unentbehr
|