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alle wiederfinden, die starken Gesellen meiner Jugend, den kuehnen Winithar und Herrn Waltharis von Aquitanien und Guntharis den Burgunden. Und schauen werd' ich auch ihn, dessen Anblick ich lange begehrt: Herrn Beowulf, den Geaten, und aus grauen Urtagen den Cherusken, der zuerst die Roemer schlug, von dem noch die Saenger der Sachsen singen und sagen. Und wieder trag' ich Schild und Speer meinem Herrn, dem Koenig mit den Adleraugen. Und so leben wir fort in alle Ewigkeit in Licht und heller Freude, vergessen der Erde hier unten und alles ihres Wehs." "Ein schoen Gedicht, alter Heide," laechelte Totila. "Wenn uns aber das nicht mehr troestet fuer wirkliches, herznagendes Leid? Sprich du doch auch, Teja, du finstrer Gast. Was ist dein Gedanke bei diesen unsern Leiden? Nie fehlt uns dein Schwert: was versagst du dein Wort? Was schweigt dein troestender Harfenschlag, du liederkundiger Saenger?" "Mein Wort," sagte Teja aufstehend, "mein Wort und Gedanke waere euch vielleicht schwerer zu tragen als all' dies Leid. Lass mich noch schweigen, mein sonnenheller Totila. Vielleicht kommt noch der Tag, da ich dir Antwort gebe. Vielleicht auch zur Harfe spiele, wenn dann noch eine Saite daran haelt." Und er schritt aus dem Zelte. Denn draussen in dem Lager hatte sich ein wirrer, raetselhafter Laerm von rufenden, fragenden Stimmen erhoben. Die Freunde sahen ihm schweigend nach. "Ich weiss wohl, was er denkt," sagte der alte Hildebrand endlich. "Denn ich kenne ihn vom Knaben auf: Er ist nicht wie andere. Auch im Nordland denken manche so, die nicht an Thor und Odhin glauben, sondern nur an die Not und ihre eigene Kraft und Staerke. Es ist fast zu schwer fuer ein Menschenherz. Und gluecklich, - gluecklich macht es nicht, wie er zu denken. Mich wundert, dass er singt und Harfe schlaegt dabei." Da riss Teja, wieder eintretend, die Zeltvorhaenge auf: sein Antlitz war noch bleicher als zuvor: seine dunkeln Augen blitzten: aber seine Stimme war ruhig wie sonst, da er sprach: "Brich das Lager ab, Koenig Witichis. Unsere Schiffe sind bei Ostia in der Feinde Hand gefallen. Sie haben Graf Odoswinths Kopf ins Lager geschickt. Und sie lassen auf den Waellen Roms, vor den Augen unserer Wachen, von den gefangenen Goten die erbeuteten Rinder schlachten. Grosse Verstaerkungen aus Byzanz unter Valerian und Euthalius: Hunnen, Sclavenen und Anten, hat eine segelreiche Flotte aus Byzanz in den Tiber gefuehrt. Denn der blutige Johannes hat das
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