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den Korb fuellte, nicht bemerkt, wie ein Mann mit einem Bueffelfell und einer Sturmhaube, der hinter der Frau stand, sie beim Arme gefasst und mit sanfter Gewalt hinweggefuehrt hatte. "Komm," hatte er gesagt, "hier ist kein guter Ort fuer dich." Und wie im wachen Traum hatte das Weib geantwortet: "Bei Gott, sie ist wunderschoen." "Ich danke dir, Mataswintha!" sprach der Koenig freundlich, als die fuer heute bestimmten Spenden verteilt waren. Der Blick, der Ton, das Wort drangen tief in ihr Herz. Nie hatte er sie bisher bei ihrem Namen genannt, immer nur die Koenigin in ihr gesehen und angesprochen. Wie beglueckte sie das Wort aus seinem Munde - und wie schwer lastete doch zugleich diese Milde auf ihrer schuldbewussten Seele! Offenbar hatte sie sich zum Teil seine waermere Stimmung durch ihr werkthaetiges Mitleid mit den Armen erworben. "O er ist gut," sagte sie, halb weinend vor Erregung, "ich will auch gut sein." Als sie mit diesem Gedanken in den Vorhof des ihr angewiesenen linken Fluegels des Palastes trat - Witichis bewohnte den rechten - eilte ihr Aspa geschaeftig entgegen. "Ein Gesandter aus dem Lager," fluesterte sie der Herrin eifrig zu. "Er bringt geheime Botschaft vom Praefekten - einen Brief, von Syphax Hand, in unsrer Sprache - er harrt auf Antwort ..." - "Lass," rief Mataswintha, die Stirne furchend, "ich will nichts hoeren, nichts lesen. Aber wer sind diese?" Und sie deutete auf die Treppe, die aus der Vorhalle in ihre Gemaecher fuehrte. Da kauerten auf den roten Steinplatten Weiber, Kinder, Kranke, Goten und Italier durcheinander, in Lumpen gehuellt - eine Gruppe des Elends. "Bettler, Arme, sie liegen hier schon den ganzen Morgen. Sie sind nicht zu verscheuchen." - "Man soll sie nicht verscheuchen!" sprach Mataswintha, naeher tretend. "Brot, Koenigin! Brot, Tochter der Amalungen!" riefen mehrere Stimmen ihr entgegen. "Gieb ihnen Gold, Aspa, alles, was du bei dir traegst und hole .. -" - "Brot! Brot! Koenigin, nicht Gold! um Gold ist kein Brot mehr zu haben in der Stadt." "Vor des Koenigs Speichern wird es umsonst verteilt. Ich komme gerade davon her, warum wart ihr nicht dort?" "Ach Koenigin, wir koennen nicht durchdringen," jammerte eine hagere Frau. "Ich bin alt und meine Tochter hier ist krank und jener Greis dort ist blind. Die Gesunden, die Jungen stossen uns zurueck. Drei Tage haben wir's umsonst versucht: wir dringen nicht durch." - "Nein, wir hungern," grollte der Alte. "O Theod
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