FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   232   233   234   235   236   237   238   239   240   241   242   243   244   245   246   247   248   249   250   251   252   253   254   255   256  
257   258   259   260   261   262   263   264   265   266   267   268   269   270   271   272   273   274   275   276   277   278   279   280   281   >>   >|  
ringert?" - "Ja, das Wasser ist verschwunden - der Graben ist ganz trocken. Horch, das Wehegeschrei! Deine Isaurier sind's: sie stoehnen und wimmern unter der Verschuettung und schreien um Hilfe." "Lass sie schreien!" sprach Cethegus. - "Der Graben ist wirklich trocken? So lass zum Sturm blasen. Folge mir mit allen Soeldnern, die noch leben." Und unter Blitz und Donner, die jetzt wieder unaufhoerlich rasten, eilte der Praefekt zu seinen Schanzen, wo seine roemischen Legionare und der Rest der Isaurier unter Waffen standen. Rasch uebersah er sie: es waren viel zu wenige, um mit ihnen allein die Stadt zu nehmen. Aber er wusste, dass ein guenstiger Erfolg alsbald Belisar mit fortreissen wuerde. "Lichter, Fackeln her!" rief er und trat mit einer Pechfackel in der Linken vor die Fronte seiner roemischen Legionare. "Vorwaerts," befahl er, "die Schwerter heraus!" Aber kein Arm ruehrte sich. Sprachlos vor Staunen und mit Grauen blickten alle, auch die Fuehrer, auch die Licinier, auf den daemonischen Mann, der im Aufruhr der ganzen Natur nur an sein Ziel dachte und die Elemente, die Schrecken Gottes, nur als Mittel ansah zu seinem Zweck. "Nun, habt ihr auf mich zu hoeren, oder auf den Donner?" rief er. "Feldherr," mahnte ein Centurio vortretend, "sie beten. Denn die Erde bebt." "Glaubt ihr, Italia wird ihre Kinder verschlingen? Nein, ihr Roemer, seht: der Boden selbst von Italien erhebt sich gegen die Barbaren. Er baeumt sich, sprengt ihr Joch und ihre Mauern fallen. _Roma! Roma aeterna!_" Das zuendete. Es war eines jener caesarischen Worte, welche die Maenner und die Waffen fortreissen. "_Roma! Roma aeterna!_" riefen zuerst die Licinier, dann die Tausende der roemischen Juenglinge: und durch Nacht und durch Grauen, durch Blitz und Donner und Sturm, folgten sie dem Praefekten, dessen daemonischer Schwung sie mit fortriss. Die Begeisterung lieh ihnen Fluegel. Rasch waren sie ueber den breiten Graben hinweg, dem sie sonst kaum zu nahen gewagt. - Cethegus der erste am jenseitigen Rand. - Die Fackeln hatte der Sturm geloescht. - Im Finstern fand er den Weg. "Hierher, Licinius," rief er, "mir nach! hier muss die Luecke sein." Und er sprang vorwaerts, rannte aber gegen einen harten Koerper und taumelte zurueck. "Was ist das?" fragte Lucius Licinius hinter ihm, "eine zweite Mauer?" - "Nein," sprach eine ruhige Stimme von drueben, "aber gotische Schilde." - "Das ist der Koenig Witichis," sagte der Praefekt grimmig un
PREV.   NEXT  
|<   232   233   234   235   236   237   238   239   240   241   242   243   244   245   246   247   248   249   250   251   252   253   254   255   256  
257   258   259   260   261   262   263   264   265   266   267   268   269   270   271   272   273   274   275   276   277   278   279   280   281   >>   >|  



Top keywords:

roemischen

 

Graben

 

Donner

 
Legionare
 

aeterna

 
Praefekt
 
Licinius
 

fortreissen

 

Fackeln

 

Grauen


Licinier
 

Waffen

 

schreien

 

sprach

 

Cethegus

 

trocken

 
Isaurier
 

Tausende

 
Juenglinge
 
zuerst

riefen

 

Roemer

 

fallen

 

Praefekten

 
Italia
 

dessen

 

Kinder

 
verschlingen
 

folgten

 

Mauern


Maenner

 

baeumt

 

erhebt

 

Italien

 

Barbaren

 

sprengt

 

selbst

 

welche

 

caesarischen

 

zuendete


zurueck

 
fragte
 

Lucius

 
hinter
 

taumelte

 
Koerper
 

vorwaerts

 
sprang
 

rannte

 

harten