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ueberwunden. Dasselbe Geschoepf hat den Ares der Goten ja seinen Feinden verraten. Aber ehrst du noch wirklich den Maedchentraum, so rette den einst Geliebten." Mataswintha schuettelte das Haupt. "Ich habe dich bisher als eine Freie, als Koenigin behandelt. Erinnere mich nicht, dass du so gut wie er in meiner Gewalt. Du wirst dieses edlen Prinzen Gemahlin - bald seine Witwe - und Justinian, Byzanz, die Welt liegt dir zu Fuessen. Tochter Amalaswinthens - solltest du nicht die Herrschaft lieben?" "Ich liebe nur ... -! Niemals!" "So muss ich dich zwingen!" Sie lachte: "Du? mich? zwingen?" "Ja, ich dich zwingen. (Sie liebt ihn noch immer, den sie zu Grunde gerichtet!) Die zweite Bedingung naemlich ist: dass der Gefangene diesen leergelassenen Namen ausfuellt - es ist der Name des Schatzschlosses der Goten - und diese Erklaerung unterschreibt. Er weigert sich mit einem Trotz, der anfaengt, mich zu erbittern. Siebenmal war ich bei ihm - ich, der Sieger - er hatte noch kein Wort fuer mich. Nur das erste Mal, da erhielt ich einen Blick - fuer den er allein den stolzen Kopf verlieren musste." "Nie giebt er nach." "Das fraegt sich doch. Auch Felsen zermuerbt beharrlicher Tropfenfall. Aber ich kann nicht lange mehr warten. Heute frueh kam Nachricht, dass der tolle Hildebad in wuetigem Ausfall Bessas so schwer geschlagen, dass er kaum die Einschliessung noch aufrecht haelt. Ueberall flackern gotische Erhebungen empor. Ich muss fort und ein Ende machen und diese Funken ausloeschen mit dem Wasser der Enttaeuschung, besser als mit Blut. Dazu muss ich des gefangenen Koenigs Erklaerung und Schatzgeheimnis haben. Ich sage dir also: wenn du bis morgen Mittag nicht des Prinzen Begleiterin nach Byzanz bist und mir nicht vorher die Unterschrift des Gefangenen verschaffst, die Echtheit von dir selbst bezeugt, so werd' ich den Gefangenen - - ich schwoere es dir beim Styx, - werd' ich den Gefangenen -" Entsetzt von seinem furchtbar drohenden Ausdruck fuhr Mataswintha von ihrem Sitz empor und legte ihre Hand auf seinen Arm. "Du wirst ihn doch nicht toeten?" "Ja, das werd' ich. Ich werd' ihn erst foltern. Dann blenden. Und dann toeten." "Nein, nein!" schrie Mataswintha auf. "Ja, ich hab's beschlossen. Die Henker stehen bereit. Und du wirst ihm das sagen: dir, dieser haenderingenden Verzweiflung wird er glauben, dass es Ernst. Du vielleicht ruehrst ihn: mein Anblick haertet seinen Trotz. Er waehnt vielleicht noch, in
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