FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   251   252   253   254   255   256   257   258   259   260   261   262   263   264   265   266   267   268   269   270   271   272   273   274   275  
276   277   278   279   280   281   282   283   284   >>  
ethegus teilte beinah diesen Glauben. Doch fuerchtete er in den Provinzen den Ausbruch gotischen Zornes ueber den geuebten Verrat. Er sorgte daher dafuer, dass ueber die Art des Falles der Stadt vorlaeufig keine Kunde durch die Thore drang: und er suchte eifrig im Geiste nach einem Mittel, den gefangenen Koenig selbst als ein Werkzeug zur Daempfung des etwa neu auflodernden Nationalgefuehls zu verwerten. - Auch bewog er Belisar, Hildebad, der in der Richtung nach Tarvisium entkommen war, durch Acacius mit den persischen Reitern verfolgen zu lassen. Vergebens versuchte er, die Koenigin zu sprechen. Sie hatte sich seit jener Nacht der Schrecken noch immer nicht ganz erholt und liess niemand vor. Auch die Nachricht von dem Falle der Stadt hatte sie mit dumpfem Schweigen hingenommen. Der Praefekt bestellte ihr eine Ehrenwache - um sich ihrer zu versichern. Denn er hatte noch grosse Plaene mit ihr vor. Dann sandte er ihr das Schwert des gefangenen Koenigs und schrieb ihr dabei: "Mein Wort ist geloest. Koenig Witichis ist vernichtet. Du bist geraecht und befreit. - Nun erfuelle auch du meine Wuensche." Einige Tage darauf beschied Belisar, seines treuen Beraters Prokop beraubt, den Praefekten zu sich in den rechten Fluegel des Palastes, wo er sein Quartier aufgeschlagen. "Unerhoerte Meuterei!" rief er dem Eintretenden entgegen. - "Was ist geschehen?" "Du weisst, ich habe Bessas mit den lazischen Soeldnern in die Schanze des Honorius gelegt, einen der wichtigsten Punkte der Stadt. Ich vernehme, dass der Geist dieser Truppen unbotmaessig - ich rufe sie ab und Bessas ... -" - "Nun?" - "Weigert den Gehorsam." - "Ohne Grund? Unmoeglich!" "Laecherlicher Grund! Gestern ist der letzte Tag meiner Amtsgewalt abgelaufen." - "Nun?" - "Bessas erklaert, seit letzter Mitternacht haett' ich ihm nichts mehr zu befehlen." "Schaendlich. Aber er ist im Recht." "Im Recht? In ein paar Tagen trifft des Kaisers Antwort ein, auf mein Gesuch. Natuerlich ernennt er mich, nach dem Gewinn von Ravenna, aufs neue zum Feldherrn, bis zur Beendigung des Krieges. Uebermorgen kann die Nachricht da sein." "Vielleicht schon frueher, Belisar. Die Leuchtturmwaechter von Classis haben schon bei Sonnenaufgang ein Schiff angemeldet, das von Ariminum her naht. Es soll eine kaiserliche Triere sein. Jede Stunde kann sie einlaufen. Dann loest sich der Knoten von selbst." "Ich will ihn aber zuvor durchhauen. Meine Leibwaechter sollen die Schanze stuermen
PREV.   NEXT  
|<   251   252   253   254   255   256   257   258   259   260   261   262   263   264   265   266   267   268   269   270   271   272   273   274   275  
276   277   278   279   280   281   282   283   284   >>  



Top keywords:
Bessas
 

Belisar

 
Koenig
 
selbst
 

Nachricht

 

gefangenen

 

Schanze

 

abgelaufen

 

entgegen

 
erklaert

Amtsgewalt

 

letzter

 
letzte
 
Mitternacht
 
meiner
 

Meuterei

 
Unerhoerte
 
Schaendlich
 

befehlen

 

Gestern


nichts

 

Eintretenden

 

Unmoeglich

 

vernehme

 

dieser

 
Truppen
 
unbotmaessig
 

Punkte

 

lazischen

 

Soeldnern


gelegt
 
wichtigsten
 

ethegus

 

weisst

 
geschehen
 
Honorius
 

teilte

 

Gehorsam

 

Weigert

 
Laecherlicher

Antwort

 

kaiserliche

 

Triere

 
Ariminum
 

Sonnenaufgang

 
Schiff
 

angemeldet

 

Stunde

 

durchhauen

 

Leibwaechter