FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   233   234   235   236   237   238   239   240   241   242   243   244   245   246   247   248   249   250   251   252   253   254   255   256   257  
258   259   260   261   262   263   264   265   266   267   268   269   270   271   272   273   274   275   276   277   278   279   280   281   282   >>   >|  
d mass mit bitterem Hass die dunkeln Gestalten. Er hatte auf Ueberraschung gezaehlt. Seine Hoffnung war getaeuscht. "Haett' ich ihn," sprach er grimmig in sich hinein, "er sollte nicht mehr schaden." Da wurden von rueckwaerts viele Fackeln sichtbar und die Trompeten schmetterten. Belisar fuehrte sein Heer zum Sturm gegen den Mauersturz. Prokop erreichte den Praefekten: "Nun, was stockt ihr? Halten euch neue Waelle auf?" "Ja, lebendige Waelle. Da stehen sie," und der Praefekt deutete mit dem Schwert. "Unter den noch fallenden Truemmern, diese Goten!" - "Nun wahrlich!" rief Prokop: "_si fractus illabatur orbis, impavidos ferient __ruinae!_ Das sind mutige Maenner." Aber jetzt war Belisar mit seinen dichten, zum Angriff bereiten Scharen heran. Einen Augenblick, - nur die Fuehrer eilten noch, Befehle erteilend hin und wieder, - einen Augenblick noch und ein furchtbares Morden musste beginnen. Da ergluehte ploetzlich der ganze Horizont ueber der Stadt. Eine Flammensaeule schoss hoch empor, und zahllose Funken stoben nieder. Es schien Feuer vom Himmel zu regnen. Im roten Licht glaenzte ganz Ravenna. Es war ein furchtbar herrlicher Anblick. Die beiden Heere, im Begriff handgemein zu werden, hielten inne. "Feuer! Feuer! Witichis! Koenig Witichis," schrie jetzt ein Reiter, der von der Stadt her jagte, "es brennt." "Das sehen wir. Lass brennen, Markja! Erst fechten, dann loeschen." "Nein, nein, Herr! alle deine Speicher brennen! Dein Getreide fliegt in Myriaden Funken durch die Luft." "Die Speicher brennen!" schrien Goten und Byzantiner. Witichis versagte die Stimme, zu fragen. "Der Blitz muss schon lange im Innern gezuendet haben. Es hat von innen heraus alles zusammengebrannt. Da sieh, sieh hin. -" Ein staerkerer Stoss des Sturmwinds fuhr in die Lohe und entfachte sie riesengross. Die Flammen flogen auf die naechsten Daecher. Zugleich schien der hoelzerne Dachfirst des hohen Gebaeudes jetzt hinabzustuerzen. Denn nach einem schweren Schlag schossen abermals viele, viele Tausende von Funken empor. Es war ein Flammenmeer. Witichis wollte das Schwert erheben zum Befehl: - matt sank sein Arm herunter. Cethegus sah's: "Jetzt," rief er, "jetzt zum Sturm!" "Nein, haltet ein!" rief mit Loewenstimme Belisarius. "Der ist ein Feind des Kaisers, der ist des Todes, der das Schwert erhebt. Zurueck ins Lager - alle: jetzt ist Ravenna mein - und morgen faellt's von selbst." Und seine Tausende folgten ihm und
PREV.   NEXT  
|<   233   234   235   236   237   238   239   240   241   242   243   244   245   246   247   248   249   250   251   252   253   254   255   256   257  
258   259   260   261   262   263   264   265   266   267   268   269   270   271   272   273   274   275   276   277   278   279   280   281   282   >>   >|  



Top keywords:
Witichis
 

Funken

 
Schwert
 
brennen
 

Tausende

 

Prokop

 

Waelle

 

Ravenna

 

Augenblick

 
Speicher

schien

 

Belisar

 
gezuendet
 
Innern
 
versagte
 

Byzantiner

 
Stimme
 
fragen
 

dunkeln

 

Sturmwinds


staerkerer

 

heraus

 

schrien

 

zusammengebrannt

 

Gestalten

 
Markja
 
fechten
 

brennt

 

loeschen

 

Getreide


fliegt
 
Myriaden
 

entfachte

 

gezaehlt

 
Ueberraschung
 
Flammen
 

Belisarius

 

Loewenstimme

 

Kaisers

 
haltet

herunter

 

Cethegus

 

erhebt

 
selbst
 

folgten

 
faellt
 

morgen

 

Zurueck

 

Dachfirst

 

Gebaeudes