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rch Johannes den Blutigen: die Versuche der Goten, Ancona, Ariminum und Mediolanum wieder zu nehmen, scheiterten. Noch schlimmere Botschaften aber trafen bald des Koenigs weiches Gemuet. Denn inzwischen wuetete der Hunger in den weiten Landschaften Aemilia, Picenum, Tuscien. Dem Pfluge fehlten Maenner, Rinder und Rosse. Die Leute fluechteten in die Berge und Waelder, buken Brot aus Eicheln und verschlangen das Gras und Unkraut. Verheerende Krankheiten entstanden aus der mangelnden oder ungesunden Nahrung. In Picenum allein erlagen fuenfzig tausend Menschen, noch mehr jenseit des Ionischen Meerbusens in Dalmatien, dem Hunger und den Seuchen. Bleich und abgemagert wankten die noch Lebenden dem Grabe zu: wie Leder ward die Haut und schwarz, die gluehenden Augen traten aus dem Kopf, die Eingeweide brannten. Die Aasvoegel verschmaehten die Leichen dieser Pestopfer: aber von Menschen ward das Menschenfleisch gierig gegessen. Muetter toeteten und verzehrten ihre neugebornen Kinder. In einem Gehoeft bei Ariminum waren nur noch zwei roemische Weiber uebrig. Diese ermordeten und verzehrten nacheinander siebzehn Menschen, die vereinzelt bei ihnen Unterkunft gesucht. Erst der achtzehnte erwachte, bevor sie ihn im Schlaf zu erwuergen vermochten, toetete die werwoelfischen Unholdinnen und brachte das Schicksal der frueheren Opfer ans Licht. Endlich scheiterte auch die auf Langobarden und Franken gesetzte Hoffnung. Die letzteren, die grosse Summen fuer das zugesagte Hilfsheer empfangen hatten, verharrten in schweigender Ruhe. Die ungestuem zur Eile, zur Erfuellung der versprochenen und vorausbezahlten Leistungen mahnenden Boten des Koenigs wurden zu Mettis, Aurelianum und Paris festgehalten: keinerlei Antwort kam von diesen Hoefen. Der Langobardenkoenig Audoin aber liess sagen: er wolle nichts entscheiden ohne seinen kriegsgewaltigen Sohn Alboin, dieser jedoch sei mit grossem Gefolge auf Abenteuer ausgezogen. Vielleicht komme derselbe selbst einmal nach Italien: - er sei mit Narses eng befreundet. Dann werde er das Land sich ansehn und seinem Vater und Volke raten, welche Beschluesse sie ueber dies Land Italia fassen sollten. Tapfer widerstand zwar noch Auximum monatelang allen Anstrengungen des starken Belagerungsheeres, das Belisar selbst, begleitet von Prokop, vor die Mauern gefuehrt hatte und waehrend der Einschliessung befehligte. Aber es zerriss dem Koenig das Herz, als ihm durch einen Boten (der nur mit Muehe und ver
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