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wundet sich durch die Reihen beider einschliessenden Heere in das drei Tagreisen entfernte Ravenna schlich) der heldenmuetige Graf Wisand der Bandalarius die folgenden Worte sandte: "Als du mir Auximum anvertrautest, sagtest du: ich sollte damit die Schluessel Ravennas, ja des Gotenreiches hueten. Ich sollte maennlich widerstehen, dann wuerdest du bald mit all' deinem Heer zu unsrem Entsatz heranziehen. Wir haben maennlich widerstanden Belisar und dem Hunger. Wo bleibt dein Entsatz? Wehe, wenn du recht gesprochen und mit unsrer Feste jene Schluessel in der Feinde Haende fallen. Deshalb komm und hilf: - mehr um des Reichs, als unsrer willen." Diesem Boten folgte bald ein zweiter, ein mit vielem Golde bestochner Soldat der Belagerer, Burcentius: sein Auftrag lautete - mit Blut war der kurze Brief geschrieben: - "Wir haben nur mehr das Unkraut zu essen, das aus den Steinen waechst. Laenger als fuenf Tage koennen wir uns nicht mehr halten." Der Bote fiel auf der Rueckkehr mit der Antwort des Koenigs in die Hand der Belagerer, die ihn im Angesicht der Goten vor den Waellen von Auximum lebendig verbrannten. Ach und der Koenig konnte nicht helfen! Noch immer widerstand das Haeuflein Goten in Auximum, obwohl ihnen Belisar durch Zerstoerung der Wasserleitung das Wasser abschnitt und den letzten Brunnen, der ihnen geblieben und nicht abzugraben war, durch Leichen von Menschen und Tieren und Kalkloesungen vergiftete. Sturmangriffe schlug Wisand immer noch blutig ab: nur durch Aufopferung eines Leibwaechters entging einmal Belisar hierbei dem ganz nahen Tode. Endlich fiel zuerst Caesena, die letzte gotische Stadt in der Aemilia, und dann Faesulae, das Cyprianus und Justinus belagerten. "Mein Faesulae!" rief der Koenig, als er es erfuhr: - denn er war Graf dieser Stadt gewesen und dicht dabei lag das Haus, das er mit Rauthgundis bewohnt hatte. "Die Hunnen hausen wohl an meinem zerstoerten Herd!" Als aber die gefangene Besatzung von Faesulae den Belagerten in Auximum in Ketten vor Augen gefuehrt und von diesen Gefangnen selbst jeder Entsatz von Ravenna her als hoffnungslos bezeichnet wurde, da noetigten den Bandalarius seine verhungerten Scharen zur Uebergabe. Er selbst bedang sich freies Geleit nach Ravenna aus. Seine Tausendschaften wurden gefangen aus Italien gefuehrt. Ja, so tief gesunken war Mut und Volksgefuehl der endlich Bezwungenen, dass sie unter Graf Sisifrid von Sarsina gegen die eigenen Volksgenossen Dienste
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