FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   196   197   198   199   200   201   202   203   204   205   206   207   208   209   210   211   212   213   214   215   216   217   218   219   220  
221   222   223   224   225   226   227   228   229   230   231   232   233   234   235   236   237   238   239   240   241   242   243   244   245   >>   >|  
auf den Feldherrn selbst. "Wo ist Belisar und sein Mut?" schrie der lange Hildebad vernehmlich durch das Klirren der Waffen. "Hier!" antwortete dieser unverzueglich: und ehe wir ihn abhalten konnten, hielt er schon dem Riesen gegenueber. Der war nicht faul und hieb ihm mit seinem wuchtigen Beil auf den Helm, dass der goldene Kamm mit dem weissen Rosshaarbueschel zerschmettert zur Erde rollte und Belisars Haupt bis auf den Kopf des Pferdes niederfuhr. Und schon holte jener zum zweiten, dem toedlichen Streiche aus: da war der junge Severinus, des Boethius Sohn, heran und fing den Hieb mit dem runden Schilde auf. Aber das Beil des Barbaren drang durch den Schild und flog noch tief in den Hals des edeln Juenglings. Er stuerzte" - Prokop stockte in schmerzlichen Gedanken. "Tot?" fragte Cethegus ruhig. "Ein alter Freigelassener seines Vaters, der ihn begleitete, trug ihn aus dem Gefecht. Doch starb er schon, so hoert' ich, eh' er das Dorf erreichte." "Ein schoener Tod!" sagte Cethegus. "Syphax, einen neuen Becher Wein!" "Belisar hatte sich aber inzwischen aufgerafft und stiess nun in grossem Zorn mit seinem Speer dem Goten so gewaltig auf die Brustplatte seines Harnisches, dass er der Laenge nach vom Pferde flog. Laut jubelten wir auf, aber der junge Totila" - "Nun?" "Sah kaum seinen Bruder fallen, als er sich grimmig durch die Lanzen der Leibwaechter Bahn brach zu Belisar. Aigan, sein Bannertraeger, wollte ihn decken, aber des Goten Schwert traf seinen linken Arm: er riss ihm die Fahne aus der erschlafften Hand und warf sie dem naechsten Goten zu. Laut auf schrie Belisar vor Zorn und wandte sich gegen ihn: aber der junge Totila ist rasch wie der Blitz und zwei scharfe Hiebe trafen, eh' er sich's versah, des Feldherrn beide Schultern: der wankte im Sattel und sank langsam vom Pferd, das im selben Augenblick ein Wurfspeer traf und niederwarf. "Gieb dich gefangen, Belisar!" rief Totila. Der Feldherr hatte gerade noch die Kraft, das Haupt verneinend zu schuetteln, da sank er vollends zur Erde. Rasch war ich abgesprungen, hatte ihn auf mein eigen Pferd gehoben und der Sorge des Johannes empfohlen, der fuenfzig Leibwaechter um ihn scharte und ihn schnell aus dem Getuemmel fluechtend nach der Stadt hin brachte." - "Und du?" "Ich focht zu Fuss weiter. Und es gelang mir, da jetzt unsere Nachhut eintraf, - die Vorraete in der Mitte hatten wir preisgegeben - das Gefecht gegen Totila zu stellen. Aber nicht auf lange.
PREV.   NEXT  
|<   196   197   198   199   200   201   202   203   204   205   206   207   208   209   210   211   212   213   214   215   216   217   218   219   220  
221   222   223   224   225   226   227   228   229   230   231   232   233   234   235   236   237   238   239   240   241   242   243   244   245   >>   >|  



Top keywords:

Belisar

 

Totila

 

Cethegus

 

Gefecht

 

seines

 
schrie
 

Feldherrn

 

seinen

 

Leibwaechter

 
seinem

scharfe

 

fallen

 
Bannertraeger
 

Schwert

 

trafen

 

decken

 

wollte

 

Bruder

 

erschlafften

 
naechsten

wandte

 

linken

 

grimmig

 

versah

 

Lanzen

 

Feldherr

 

brachte

 
fluechtend
 

fuenfzig

 

scharte


schnell

 

Getuemmel

 

weiter

 

Vorraete

 
hatten
 

preisgegeben

 

stellen

 

eintraf

 
Nachhut
 
gelang

unsere

 

empfohlen

 

Johannes

 

niederwarf

 

Wurfspeer

 

gefangen

 

Augenblick

 
wankte
 

Schultern

 

Sattel