uf jenen Tag etwas Grosses
geruestet werde; - die gotischen Krieger wussten selbst nicht was.
Totila, Hildebad und Teja waren schon um Mitternacht mit ihren Reitern
geraeuschlos aufgebrochen und hatten sich suedlich von der valerischen
Strasse bei dem Grabmal der Fulvier, an dem in einer Huegelfalte Belisar
vorbeikommen musste, in Hinterhalt gelegt: sie hofften, mit ihrer Aufgabe
bald genug fertig zu sein, um noch wesentlich an den Dingen bei Rom
teilnehmen zu koennen.
Waehrend der Koenig mit Hildebrand, Guntharis und Markja die Scharen
innerhalb der Lager ordnete, zog um Sonnenaufgang Belisar, von einem Teil
seiner Leibwaechter umgeben, zum tiburtinischen Thor hinaus. Prokop und
Severinus ritten ihm zur Rechten und Linken: Aigan, der Massagete, trug
sein Banner, das bei allen Gelegenheiten den Magister Militum zu begleiten
hatte. Constantinus, dem er an seiner Statt die Sorge fuer den
"belisarischen Teil" von Rom uebertragen, besetzte alle Posten laengs der
Mauern doppelt, und liess die Truppen hart an den Waellen unter den Waffen
bleiben. Er uebersandte den gleichen Befehl dem Praefekten fuer die
Byzantiner, die dieser fuehrte.
Der Bote traf ihn auf den Waellen zwischen dem paulinischen und dem
appischen Thor. "Belisar meint also:" hoehnte Cethegus, waehrend er
gehorchte, "mein Rom ist nicht sicher, wenn er es nicht behuetet: ich aber
meine: Er ist nicht sicher, wenn ihn mein Rom nicht beschirmt. Komm,
Lucius Licinius," fluesterte er diesem zu, "wir muessen an den Fall denken,
dass Belisar einmal nicht wiederkehrt von seinen Heldenfahrten: dann muss
ein andrer sein Heer mit fester Hand ergreifen."
"Ich kenne die Hand."
"Vielleicht giebt es alsdann einen kurzen Kampf mit seinen in Rom
belassenen Leibwaechtern: in den Thermen des Diokletian oder am
tiburtinischen Thore. Sie muessen dort in ihrem Lager erdrueckt sein, ehe
sie sich recht besinnen. Nimm dreitausend meiner Isaurier und verteile
sie, ohne Aufsehen, rings um die Thermen her: auch besetze mir vor allem
das tiburtinische Thor." - "Von wo aber soll ich sie fortziehen?" - "Von
dem Grabmal Hadrians," sagte Cethegus nach einigem Besinnen. "Und die
Goten, Feldherr?" - "Bah! das Grabmal ist fest, es schuetzt sich selbst.
Erst muessen vom Sueden her die Stuermenden ueber den Fluss: und dann diese
eisglatten Waende von parischem Marmor hinan, meine und des Korinthers
Freude. Und zudem," laechelte er, "sieh' nur hinauf: da oben steht ein Heer
von marmornen Goe
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