o eilfertig! Du meldest nichts."
"Wie?" fragte Syphax erstaunt. "Ungewarnt ist er verloren!" -
"Man muss dem Schutzgeist des Feldherrn nicht schon wieder, nicht immer,
ins Amt greifen. Belisar mag morgen seinen Stern erproben."
"Ei," sagte Syphax mit pfiffigem Laecheln, "solches gefaellt dir? Dann bin
ich lieber Syphax, der Sklave, als Belisarius, der Magister Militum. Arme
Witwe Antonina!"
Cethegus wollte sich auf das Lager strecken, da meldete Fidus, der
Ostiarius: "Kallistratos von Korinth."
"Immer willkommen."
Der junge Grieche mit dem sanften Antlitz trat ein.
Ein Hauch anmutiger Roete von Scham oder Freude faerbte seine Wangen: es war
ersichtlich, dass ihn ein besonderer Anlass herfuehrte.
"Was bringst du des Schoenen noch ausser dir selbst?" so fragte Cethegus in
griechischer Sprache.
Der Juengling schlug die leuchtenden Augen auf: "Ein Herz voll Bewunderung
fuer dich: und den Wunsch, dir diese zu bewaehren. Ich bitte um die Gunst,
wie die beiden Licinier und Piso, fuer dich und Rom fechten zu duerfen."
"Mein Kallistratos! was kuemmern dich, unsern Friedensgast, den
liebenswuerdigsten der Hellenen, unsre blutigen Haendel mit den Barbaren?
Bleibe du von diesem schweren Ernst und pflege deines heitern Erbes: der
Schoenheit."
"Ich weiss es wohl, die Tage von Salamis sind ferne wie ein Mythos: und ihr
eisernen Roemer habt uns niemals Kraft zugetraut. Das ist hart - aber doch
leichter zu tragen, weil ihr es seid, die unsre Welt, die Kunst und edle
Sitte verteidigt gegen die dumpfen Barbaren. Ihr, das heisst Rom und Rom
heisst mir Cethegus. So fass ich diesen Kampf und so gefasst, siehst du, so
geht er wohl auch den Hellenen an."
Erfreut laechelte der Praefekt. "Nun, wenn dir Rom Cethegus ist, so nimmt
Rom gern die Hilfe des Hellenen an: du bist fortan Tribun der Milites
Romani wie Licinius."
"In Thaten will ich dir danken! Aber eins noch muss ich dir gestehn - denn
ich weiss: du liebst nicht ueberrascht zu sein. Oft hab' ich gesehen, wie
teuer dir das Grabmal Hadrians und seine Zier von Goetterstatuen ist.
Neulich hab' ich diese marmornen Waechter gezaehlt und
zweihundertachtundneunzig gefunden. Da macht' ich denn das dritte Hundert
voll und habe meine beiden Letoiden, die du so hoch gelobt, den Apollon
und die Artemis, dort aufgestellt, dir und Rom zu einem Weihgeschenk."
"Junger lieber Verschwender," sprach Cethegus, "was hast du da gethan!"
"Das Gute und Schoene," antwortete Kallistr
|