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ag entgegen, da er sein schoenes Heer zum Angriff gegen den Feind fuehren koenne. Doch hatte er bei allem Drange, im Kampfgewuehl sich selber zu verlieren, seiner Koenigspflicht nicht vergessen, und durch Herzog Guntharis und Hildebad ein Friedensanerbieten an Belisar gesendet mit den maessigsten Vorschlaegen. So von Krieg und Staat ganz in Anspruch genommen, hatte er kaum einen Blick und Gedanken fuer seine Koenigin, der er auch, wie er meinte, kein groesseres Gut als die ungestoerteste Freiheit zuwenden konnte. Aber Mataswintha war von jener unheilvollen Brautnacht an von einem Daemon erfuellt, von dem Daemon unersaettlicher Rache. In Hass uebergeschlagene Liebe ist der giftigste Hass. Ihre tiefe und leidenschaftliche Seele hatte von Kindheit an das Ideal dieses Mannes hoch zu den Sternen erhoeht. Ihr Stolz, ihre Hoffnung, ihre Liebe, war einzig an dieser Gestalt gehangen und sicher, wie den Aufgang der Sonne, hatte sie die Erfuellung ihrer Sehnsucht durch diesen Mann erwartet. Und nun musste sie sich gestehn, dass er ihre Liebe hatte ans Licht gebracht und nicht erwidert: dass sie, obwohl seine Koenigin, mit dieser Liebe wie eine Verbrecherin dem verstossenen und doch ewig allein in seinem Herzen wohnenden Weibe gegenueberstehe. Und er, auf den sie als Retter und Befreier von unwuerdigem Zwang gehofft, er hatte ihr die hoechste Schmach angethan: eine Ehe ohne Liebe. Er hatte ihr die Freiheit genommen und kein Herz dafuer gegeben. Und warum? was war der letzte Grund dieses Frevels? Das Gotenreich, die Gotenkrone! Sie zu erhalten, hatte er sich nicht besonnen, einer Mataswintha Leben zu verderben. "Haette er meine Liebe nicht erwidert - ich waere zu stolz, ihn darum zu hassen. Aber er zieht mich an sich, behaengt mich, wie zum Hohne, mit dem Namen seines Weibes, fuehrt diese Liebe bis hart an den Gipfel der Erfuellung und stoesst mich dann achtlos hinunter in die Nacht unaussprechlicher Beschaemung. Und warum? warum das alles. Um einen eiteln leeren Schall: "Gotenreich!" Um einen toten Reif von Gold. Weh ihm, und wehe seinem Goetzen, dem er dies Herz geschlachtet. Er soll es buessen. An seinem Goetzenbilde soll er's buessen. Hat er mir ohne Schonung mein Idol, sein eigen Bild, meine schoene Liebe mit Fuessen getreten, - wohlan, Goetze gegen Goetze! Er soll leben, dieses Reich zernichtet zu sehen, diese Krone zerstueckt. Zerschlagen will ich ihm seinen Lieblingswahn, um den er die Bluete meiner Seele geknick
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