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gotischen Scharen zum Rueckzug auf Ravenna gezwungen. Ganz Dalmatien und Liburnien war darauf den Byzantinern zugefallen. Von Tuscien aus streiften, wie wir sahen, die Hunnen Justinians schon durch Picenum und bis in die Aemilia. Die Friedensvorschlaege des Gotenkoenigs hielt Belisar daher fuer Zeichen der Schwaeche. Dass die Barbaren zum Angriff uebergehen koennten, fiel ihm nicht ein. Dabei trieb es ihn, Rom zu verlassen, wo es ihn anwiderte, der Gast des Praefekten zu heissen; im freien Felde musste sein Uebergewicht bald wieder hervortreten. Der Praefekt liess das Kapitol in der treuen Hut des Lucius Licinius und folgte dem Zuge Belisars. Vergebens warnte er diesen vor allzugrosser Zuversicht. "Bleibe du doch hinter den Felsen des Kapitols, wenn du die Barbaren fuerchtest," hatte dieser stolz geantwortet. "Nein," erwiderte dieser. "Eine Niederlage Belisars ist ein zu seltnes Schauspiel, man darf es nicht versaeumen." In der That, Cethegus haette eine Demuetigung des grossen Feldherrn, dessen Ruhm die Italier allzusehr anzog, gern gesehen. Belisar hatte sein Heer aus den noerdlichen Thoren der Stadt gefuehrt und wenige Stadien vor der Stadt in einem Lager versammelt, es hier zu mustern und neu zu ordnen und zu gliedern. Schon der starke Zufluss von Italiern, die zu seinen Fahnen geeilt waren, machte das noetig. Auch Ambazuch, Bessas und Constantinus hatte er mit dem groessten Teil ihrer Truppen wieder in dies Lager herangezogen: sie liessen in den von ihnen gewonnenen Staedten nur kleine Besatzungen zurueck. Dunkle Geruechte von einem anrueckenden Gotenheer hatten sich in das Lager verbreitet. Aber Belisar schenkte ihnen keinen Glauben. "Sie wagen es nicht," hatte er dem warnenden Prokop entgegnet. "Sie liegen in Ravenna und zittern vor Belisarius." Spaet in der Nacht lag Cethegus schlaflos auf dem Lager in seinem Zelt. Er liess die Ampel brennen. "Ich kann nicht schlafen," sagte er -: "in den Lueften klirrt es wie Waffen und riecht's wie Blut. Die Goten kommen. Sie ruecken wohl durch die Sabina, die Via casperia und salara herab." Da rauschten seine Zeltvorhaenge zurueck und Syphax stuerzte atemlos an sein Lager. "Ich weiss es schon," sagte Cethegus aufspringend, "was du meldest: die Goten kommen." - "Ja, Herr, morgen sind sie da. Sie zielen auf das salarische Thor. Ich hatte das beste Ross der Koenigin, aber dieser Totila, der den Vortrab fuehrt, jagt wie der Wind durch die Wueste. Und hier im L
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