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merte: "Ach Gott, ich liebe sie, ich liebe sie!" "Wen? Mich?" "Ach, doch nicht Sie, sondern sie!" "Also Hanne vom Forellenhof." "Woher wissen Sie ...?" "Ich weiss es. Sie haben sich oft genug auffaellig benommen." "Und wissen Sie auch, dass sie fortzieht?" "Ja, morgen nachmittag. Sie hat ein gutes Engagement an ein Stadttheater bekommen." "Ich ertrag es nicht; oh, ich ertrag es nicht. Sehen Sie, Herr Doktor, Sie koennen machen mit mir, was Sie wollen, Sie koennen der beste Arzt der Welt sein, Sie koennen hundert Sanatorien fuer mich bauen, wenn mich dieses Maedchen verlaesst, bin ich verloren." "Gruselig!" "Was sagten Sie?" "Gruselig!" "Herr Doktor, spotten Sie nicht! Diesen Verlust ertrage ich wirklich nicht; er bedeutet mein Ende." "Dann wird in Ihrer Landeszeitung ein schoener Nekrolog ueber Sie erscheinen." Er war empoert. "Sie haben kein Herz fuer mich. Aber es ist gut, dass Sie von unserer Landeszeitung gesprochen haben. Schliesslich bin ich doch ein Prinz!" "Hier nicht! Hier sind Sie Piesecke." "Das weiss ich; aber ich vergesse nicht, was ich draussen bin. O nein! Sehen Sie, und das habe ich ihr gesagt." "Was? Wem?" "Der Hanne habe ich gesagt, dass ich ein Prinz bin." "Sie sind wohl verrueckt geworden, Piesecke. Auf solche Indiskretionen steht die Strafe der Entlassung aus unserer Anstalt." "Schimpfen Sie nicht, Herr Doktor; ich bin heute schon genug ausgeschimpft worden." "Was hat denn Fraeulein Hanne zu Ihrer Quasselei gesagt?" "Ausgelacht hat sie mich. Sie haelt mich fuer einen Sargfabrikanten aus Hannover. Stellen Sie sich vor, Herr Doktor, ausgerechnet fuer einen Sargfabrikanten haelt sie mich." "Das Geschaeft eines Sargfabrikanten ist ein sehr ehrbares." "Ach Gott, nun sind Sie auch noch gegen mich. Und ich hatte meine ganze Hoffnung auf Sie gesetzt. Sie sollten ja Fraeulein Hanne sagen, dass ich wirklich ein Prinz bin und dass sie ein Engagement an unserer Hofoper annehmen soll." "Was haetten denn Sie davon, wenn Fraeulein Hanne in Ihrer Residenzstadt saenge und Sie inzwischen hier bei uns Duenger fahren muessten?" "Ich hatte gehofft, Sie wuerden mich fuer ein paar Wintermonate beurlauben." "Daran denke ich nicht im Traume. Bis zum Mai bleiben Sie laut unserer Abmachung hier. Das entspricht auch ganz den Intentionen Ihres Herrn Bruders, des regierenden Fuersten." Piesecke sass gebrochen vor mir. "Mit mir ist's alle", sagte er tonlos.
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