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schen Bilder vorgezaubert haben. Rasch breitete sich Finsterniss ueber das Land aus, nur das Meer dort hinten war noch in Silberglanz getaucht. Ein greller Lichtstrahl durchzuckte die Luft, ihm folgte ein betaeubender Schlag, der die Grundvesten der Erde zu erschuettern schien. Wie geblendet standen wir da, waehrend das Rollen des Donners sich entfernte. Dumpf toente es noch fort in den nahen Bergen, prallte dort mit immer schwaecherem Echo von den Felsen ab, kam dann wieder naeher, um endlich in der Ferne zu verhallen. Hatte dieser grelle Blitz nicht die Burg getroffen, nicht jene schlanke Cypresse zertruemmert, die so stolz aus den Ruinen dem Himmel entgegenragte, als wolle sie ihm trotzen? - Doch dicke Regentropfen begannen zu fallen; es war hohe Zeit, den Rueckzug anzutreten. II. Jenes Gebirge, das sich im Osten von Hyeres erhebt, bildete im neunten und zehnten Jahrhundert ein Bollwerk der Mauren. Nach ihnen fuehrt es mit Recht den Namen; von seinen Hoehen aus beherrschten sie die weite Kueste. In orographischer Beziehung bietet das Maurengebirge ein hohes Interesse. Es stellt ein in sich abgeschlossenes Gebirgssystem dar, dessen Granite, Gneisse und Schiefer von dem umgebenden Kalkgebirge durch tiefe Thaeler getrennt sind. Wie etwa die Alpen oder die Pyrenaeen, besitzt das Maurengebirge sein eigenes, wenn auch nur kleines Flusssystem, seine eigenen Schluchten und Thaeler. Es ist von der uebrigen Provence so geschieden, dass es auch, ferne von derselben, eine eigene Insel im Meere bilden koennte. Seit Kurzem folgt eine Eisenbahn (_Chemin de fer du Sud de la France_) der Kueste, an dem Gebirge entlang. Diese Bahn muendet in St. Raphael und schliesst dort an die grosse Linie an, die Marseille mit Genua verbindet. Von den Stationen der Suedbahn aus dringt man leicht in das Gebirge ein, und solche Ausfluege waren es, die uns in Hyeres festhielten. Wir wurden nicht muede, wiederholt dieselben Strecken der Kueste mit der Eisenbahn zu befahren; denn der Weg ist anmuthig und fuehrt entweder durch schoenen Wald oder am Meeresstrande entlang, mit fortwaehrendem Wechsel der Bilder. Der Anblick der Berge selbst bietet hingegen geringe Mannigfaltigkeit, da alle Kuppen abgerundet sind, nur wenig in ihrer Hoehe schwanken und vierhundert Meter nicht uebersteigen. Und doch ladet der ueppige Wald auch da zu immer neuen Ausfluegen ein. Wer Korkeichen zuvor nicht sah, wird freilich zunaechst ueber d
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