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", wie Stephen Liegeard den Ort preist, hat bereits die Kuenstlerin der "_Comedie francaise_" Suzanne Reichemberg und die nicht minder beruehmte Saengerin der Pariser komischen Oper Miolan Carvalho veranlasst, sich hier anzusiedeln. Der Ort ist anmuthig, dicht von immergruenem Wald umhuellt, mit heiteren Ausblicken in das Meer und das Gebirge: trotzdem athmeten wir freier auf, als wir die "_Grands Boulevards_" verlassen hatten und uns in einer von der Speculation weniger uebertuenchten Natur bewegten. - Die Sonne ging in blaugrauem Nebel als rothe strahlenlose Scheibe auf; dann tauchte sie aus dem Nebel hervor und strahlte hell an wolkenlosem Himmel. Die Erde schien jetzt von Licht ueberstroemt. Bald betraten wir jene ausgedehnten Waelder, welche das Esterel fast ganz bedecken. Einst hatten sie oft vom Feuer zu leiden; statt gruener Laubkronen starrten verkohlte Skelete den Wandrer an. Jetzt sind die Waelder Staatseigenthum geworden und erfreuen sich so sorgsamer Pflege, dass sie fast den Eindruck grosser Parkanlagen machen. Die dunklen Strandkiefern (_Pinus Pinaster_) wiegen bei Weitem vor: sie schliessen ihre Kronen oft so dicht zusammen, dass kaum ein Sonnenstrahl durch das Dickicht dringt. Vorzuegliche Kunststrassen fuehren durch den Wald, und bis auf den Gipfel der Berge gelangt man auf gut gehaltenen Wegen. Auffallend genug sieht man eine weite Kunststrasse oft ganz ploetzlich enden, wenn sie die Grenzen des Gebirges erreicht. Da hoert das Departement der Forste naemlich auf, und es beginnt dasjenige der Bruecken und Chausseen. Die beiden Ministerien arbeiten sich, wie es scheint, nicht immer in die Haende. Nach Wegweisern sieht man sich leider vergebens im Esterel um, und wo mehrere Strassen sich schneiden, bleibt man auf seine Orientirungsgabe ganz angewiesen. Die besten Karten der Gegend, die wir uns zu verschaffen vermocht, Karten, welche das Ministerium des Inneren im Jahre 1889 veroeffentlicht hatte, reichten eben nur aus, um uns irre zu fuehren. Der Weg zum Mont Vinaigre war uebrigens nicht schwer zu entdecken. Zunaechst sahen wir ihn vor uns, dann brauchten wir im Walde nur der breiten Strasse zu folgen und uns nordwestlich zu halten, dort wo sich dieselbe mit anderen gleich breiten Strassen schnitt. Sie stieg in Windungen zwischen den Bergen empor. Meist war sie im Walde versteckt, und wir wanderten im Schatten hoher Baeume, oder sie erreichte einen steilen Abhang, und ueber den Gipfel der Baeume hinweg konn
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