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cht am Meere, auf einem Porphyrfelsen, und kann der Blick weithin der Kueste folgen, an rothen Porphyrmassen, dann dunkelgruenen Hoehen vorbei Cannes erreichen und auf den Lerinischen Inseln im Meere, oder dem weissen Schnee der Alpen ueber den Bergen, endlich ruhen. Vorn ist der rothe Strand in scharfe Buchten zerschnitten und zu tiefen Grotten ausgehoehlt; im Norden steigt, dicht ueber dem Hause, der Pic d'Aurelle empor, im Westen schliesst die maechtige Felsenmasse des Cap Roux die Landschaft ab. Viele Fremde kommen aus Cannes hierher, verweilen aber nur wenige Stunden, um sich in der Glasveranda an "_Bouillabaisse_", oder an den Austern und Hummern der "Reserve" zu laben. Hin und wieder findet sich zu mehrtaegigem Aufenthalt ein leidenschaftlicher Liebhaber des Fischfangs ein. Denn das Meer gilt fuer besonders fischreich an diesem felsigen Strande, und der Fischer findet vollauf Gelegenheit, seine List und seine Gewandtheit zu ueben. Als besonders spannend gilt der Fischfang des Nachts bei Feuer und verlangt, so wie er hier geuebt wird, sehr viel Geschick. Eine solche Fahrt muss man einmal mitgemacht haben! Das Meer war so ruhig, so einladend, dass wir einen Fischer veranlassten, uns am Abend zu solchem Fischfang mitzunehmen. Es dunkelte schon, als wir das Land verliessen. Kein Mond am Himmel, doch unendlich viel leuchtende Sterne, deren Zahl noch immer zu wachsen schien. Sie spiegelten sich in den Wellen, die wir durchschnitten. Die Umrisse der Berge schwanden immer mehr; bald bildeten sie nur noch einen dunklen sternenlosen Schatten am Himmelssaum. Im Meere war es still; wir hoerten nur den leisen Anprall der Wellen gegen das Boot und den regelmaessigen Schlag der Ruder ins Wasser. Die Brise aber, die des Nachts von den Bergen weht, trug die Stimmen des Landes ueber das Meer. Wir hoerten aus der Ferne die lauten Concerte der Laubfroschscharen, das schrille Zirpen der Heuschrecken. Zugleich brachte uns diese Brise alle die Wohlgerueche, welche den harzigen Kieferwaeldern und den wuerzigen Maquis entstroemen. Nah und fern glaenzten am Ufer, wie grosse Sterne, die Leuchtthuerme uns entgegen. Wir gaben uns diesen Eindruecken ganz hin und athmeten mit Wonne die balsamische Luft. Der eine Fischer beugte sich dann ueber das Boot, um das Feuer zu entzuenden. Vorn an einem Haken war der eiserne Gitterkorb befestigt, den er mit harzigem Holz der Aleppokiefer gefuellt hatte. Knisternd entflammte dasselbe und verbreitete ei
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